- Ins Fettnäpfchen treten
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Die Redewendung ins Fettnäpfchen oder in den Fettnapf treten bedeutet, „es mit jemandem verderben“[1], weil man ein Thema angeschnitten hat, das für den Betroffenen unangenehm ist. Belegt ist die Redewendung seit dem 19. Jahrhundert. Sie geht vermutlich auf die bäuerliche Sitte zurück, auf dem Fußboden in der Nähe des Herdes einen Napf mit Stiefelfett bereitzuhalten. In einer Variante der Erklärung sollen Näpfe gemeint sein, die auf dem Küchenboden standen, um das von zum Räuchern und Trocknen an der Decke aufgehängten Würsten und Schinken herabtropfende Fett aufzufangen. In beiden Fällen bestand die Gefahr, dass ein unaufmerksamer Besucher versehentlich hineintrat und dadurch die Hausfrau verärgerte.
Die ironische Variante jemand lasse keinen Fettnapf aus beschreibt jemanden, der „alles falsch macht, was er nur falsch machen kann“.
Nach der Redewendung hat sich das Geraer Kabarett Fettnäppchen benannt.
Siehe auch
Weblinks
Wiktionary: ins Fettnäpfchen treten – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenQuellen
- ↑ Lutz Röhrich: Artikel: Fettnäpfchen, in: ders., Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Band 2, 4. Auflage Freiburg, Basel, Wien 1999, Seite 438
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