Internationales Filmfest Braunschweig

Internationales Filmfest Braunschweig

Das Internationale Filmfest Braunschweig (Eigenschreibweise: „Internationales filmfest Braunschweig“) wurde 1986 gegründet und ist eines der ältesten Filmfestivals Niedersachsens. Alljährlich Anfang November zeigt das Publikumsfestival rund 170 kurze und lange Filme aller Sparten und Genres. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf aktuellen europäischen Produktionen und auf Filmmusik. 2009 hatte das Festival rund 23.000 Besucher. Das Internationale Filmfest Braunschweig fand 2010 zum 24. Mal statt; Spielstätten waren das C1 Cinema, das Universum-Kino und das Staatstheater Braunschweig.

Inhaltsverzeichnis

Reihen

In der Reihe „Film & Musik“ stellt das Filmfest seit 2001 das Werk bekannter Filmkomponisten vor. In der „Music Master Class“ erklären die Komponisten ihre Arbeitsweise anhand ausgewählter Beispiele. Zur Reihe gehören auch Stummfilmkonzerte in Kooperation mit dem Staatsorchester Braunschweig, oftmals musikalische Erstaufführungen. Gäste der Reihe waren Edward Artemiev, Antoine Duhamel, Zbigniew Preisner, Craig Armstrong, Carl Davis und Michael Nyman.

In weiteren Reihen präsentiert das Filmfest internationale Arthouse-Filme im „Neuen internationalen Kino“, die neuesten einheimischen Produktionen in der Reihe „Neue deutsche Filme“, zahlreiche Kurzfilme, das Porträt eines Absolventen/einer Absolventin der Filmklasse der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) sowie ein Programm in Kooperation mit der französischen Partnerregion Niedersachsens, Haute-Normandie.

Hinzu kommt eine jährlich wechselnde Reihe mit Themen wie „Osteuropäische Science-Fiction-Filme“ oder „‚Can a Videogame Make you Cry‘ Film und Games - Eine Auseinandersetzung“, mit der das Filmfest 2008 die wachsende Konvergenz von Filmen und Videospielen in den Fokus rückte.

Wettbewerbe

Auf dem Internationalen Filmfest Braunschweig werden vier Preise im Wert von insgesamt 25.000 Euro vergeben:

  1. Der europäische Schauspielpreis „Die Europa“, für einen Schauspieler/eine Schauspielerin, der/die sich durch herausragende künstlerische Leistungen um die europäische Filmkultur verdient gemacht hat. Die Auszeichnung, eine 30 cm hohe Statuette, wird seit 2007 vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisträger sind … [1]
  2. Der Publikumspreis „Der Heinrich“, für Debüt- und Zweitwerke europäischer Regisseure und Regisseurinnen.
  3. Der Kurzfilm-Musikpreis „Leo“, Preis für die beste Verbindung von Bild und Ton in einem Kurzfilm.
  4. Der deutsch-französische Jugend-Filmpreis „KINEMA“, für den besten deutsch- und französischsprachigen Debüt- bzw. Zweitfilm.

Literatur

  • Stefan Vockrodt, Hans Roland Nuß, Edgar Merkel: Von den „lebenden Photographien“ zum Multiplex. Braunschweigs Kinos 1896 bis heute. Zelter, Braunschweig 1997
  • Internationales filmfest Braunschweig e. V.: Science/Fiction. Von der Leinwand ins Labor. Köhler & Lippmann Medien GmbH, Braunschweig 2007
  • Internationales filmfest Braunschweig e. V., Volker Kufahl (Hrsg.): Can a video game make you cry? Film und Games – Eine Auseinandersetzung. Braunschweig 2009

Einzelnachweise

  1. Kataloge des Braunschweiger Filmfests 2007–2011

Weblinks


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