Amanita virosa

Amanita virosa
Kegelhütiger Knollenblätterpilz
Kegelhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa)

Kegelhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa)

Systematik
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Knollenblätterpilzartige (Amanitaceae)
Gattung: Wulstlinge (Amanita)
Art: Kegelhütiger Knollenblätterpilz
Wissenschaftlicher Name
Amanita virosa
(Fr.) Bertill.

Der Spitzhütige oder Kegelhütige Knollenblätterpilz (Amanita virosa) ist ebenso wie der Grüne Knollenblätterpilz tödlich giftig. Auch die Bezeichnung Weißer Knollenblätterpilz wird auf diese Pilzart angewandt, ist aber mehrdeutig, weil mit dem Namen auch der Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna) sowie eine weiße Variante des Gelben Knollenblätterpilzes (Amanita citrina) gemeint sein kann.

Merkmale

ACHTUNG Es herrscht Verwechslungsgefahr zwischen Weißen Knollenblätterpilzen und Weißen Champignons. Eindeutige Erkennungsmerkmale sind kursiv geschrieben.

  • Hut: 5–10 cm breit, jung kegelig-spitz, seidenweiß, glatt, Mitte zuweilen ockerlich, etwas klebrig.
  • Lamellen: immer rein weiß!
  • Stiel: Bis 15cm lang, seidig-fasrig, Ring oft nur undeutlich, Basis knollig verdickt, mit lappiger Scheide, rein weiß.
  • Fleisch: Weiß, ohne besonderen Geruch.
  • Vorkommen: Laub- und Nadelwälder, besonders bei Birken und Fichten, selten vor August.
  • Verwechslung: Wiesenchampignon, Schafchampignon, Anischampignon

Eindeutige Unterscheidungskennzeichen

Man kann den Kegelhütigen Knollenblätterpilz sehr leicht mit Champignons verwechseln. Das beste Unterscheidungsmerkmal sind die Lamellen; beim Champignon sind sie rötlich bis schokoladenbraun, beim Knollenblätterpilz immer weiß. Um eine Verwechslung mit Hundertprozentiger Sicherheit auszuschließen, sollte man keine jungen Exemplare der Champignons sammeln, an denen die Lamellen noch relativ hell bzw. fast weiß sind.

Ein weiteres sicheres Merkmal, das die Knollenblätterpilze von essbaren Arten unterscheidet, ist der Stiel, der immer in einer in der Erde verborgenen Hülle steckt. Der Stiel von Champignons, Grünlingen und Täublingen ist dagegen immer ohne Hülle beziehungsweise Scheide.

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