- Inzersdorfer Friedhof
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Der Inzersdorfer Friedhof ist ein Friedhof im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Größe
Der Friedhof liegt im Bezirksteil Inzersdorf. Er erstreckt sich über eine Fläche von 95.056 m2 und weist 11.426 Grabstellen auf. Der Inzersdorfer Friedhof ist damit der größte Friedhof im Gebiet des Gemeindebezirks.
Geschichte
Der ursprüngliche Friedhof bei der Pfarrkirche Inzersdorf musste 1784 im Zuge der josephinischen Reformen aufgelassen werden, woraufhin der heutige Friedhof angelegt wurde. Die erste von insgesamt neun Erweiterungen des Friedhofs erfolgte 1863, die letzte 1979. Im Jahr 1887 wurde die Friedhofskapelle erbaut, in der bis zur Errichtung einer eigenen Aufbahrungshalle im Jahr 1928 die Toten aufgebahrt wurden. 1928 wurden auch ein Urnenhain und eine als Spitzbogenarkaden gestaltete Urnenmauer angelegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Inzersdorfer Friedhof beschädigt und die Schäden bis 1949 behoben. 1973/1974 wurde die Aufbahrungshalle nach Plänen des Architekten Erich Boltenstern umgestaltet. Der dabei aufgestellte Flügelaltar stammt vom Maler Hans Robert Pippal.
Am Inzersdorfer Friedhof befindet sich das 1892 nach Plänen von Alexander Wielemans von Monteforte für den Großindustriellen Richard von Drasche-Wartinberg erbaute, separat eingefriedete Drasche-Mausoleum.
Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten
Ehrenhalber gewidmetes Grab
Name Lebensdaten Tätigkeit Adolf Pirnitzer 1848–1897 Gemeinderat und Wohltäter Gräber weiterer Persönlichkeiten
Weitere bedeutende Persönlichkeiten, die am Inzersdorfer Friedhof begraben sind:
Name Lebensdaten Tätigkeit Josef Gnapp 1917–1999 Musiker - Duo Pirron & Knapp Siehe auch
Literatur
- Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Falter Verlag, Wien 1988, ISBN 3-85439-049-1
Weblinks
Commons: Inzersdorfer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien48.14583333333316.349444444444Koordinaten: 48° 8′ 45″ N, 16° 20′ 58″ OKategorien:- Friedhof in Wien
- Liesing
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