Irene von Meyendorff

Irene von Meyendorff

Irene von Meyendorff; gebürtig Irene Isabella Margarethe Paulina Caecilia Freiin von Meyendorff (* 6. Juni 1916 in Reval, Russisches Kaiserreich; † 28. September 2001 in King’s Somborne, Hampshire) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Irene von Meyendorff flüchtete mit ihren Eltern nach der Oktoberrevolution nach Deutschland und verlebte ihre Jugend in Bremen. Nach dem Abitur ging sie als Volontärin zur UFA, um Cutterin zu werden. Dort wurde sie für den Film entdeckt und spielte unter der Regie von Werner Klingler sofort eine Hauptrolle in dem Abenteuerfilm Die letzten Vier von Santa Cruz. Irene von Meyendorff ließ sich zur Theaterschauspielerin ausbilden und wurde eine vielbeschäftigte Filmdarstellerin.

Sie verkörperte meist vornehme Damen, in dem Propagandafilm Kolberg war sie die Preußenkönigin Luise. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte die Baronesse Meyendorff den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit mehr auf die Bühne. Sie gastierte unter anderem in Stuttgart, Zürich, Frankfurt am Main und Hamburg.

In erster Ehe war sie mit dem Arzt Heinz Zahler verheiratet, in zweiter mit dem Filmproduzenten Joachim Matthes, in dessen Nachkriegsproduktion Film ohne Titel sie eine Episodenrolle übernahm. Danach heiratete sie den Hamburger Journalisten Pitt Severin. Der Schauspieler James Robertson Justice, wurde wenige Tage vor seinem Tod 1975 ihr vierter Ehemann. Irene von Meyendorff, die seit 1967 britische Staatsbürgerin war, blieb in England. 1988 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.

Filmografie

  • 1935/1936: Die letzten Vier von Santa Cruz
  • 1936: Verräter
  • 1938: Fahrendes Volk
  • 1937/1938: Es leuchten die Sterne
  • 1938: Zwei Frauen
  • 1939: Schneider Wibbel
  • 1939: Leinen aus Irland
  • 1939: Wir tanzen um die Welt
  • 1939/1940: Casanova heiratet
  • 1941: Frau Luna
  • 1941: Was geschah in dieser Nacht?
  • 1942: Einmal der liebe Herrgott sein
  • 1942: Wen die Götter lieben
  • 1942: Johann
  • 1942: Opfergang
  • 1943: Um 9 kommt Harald
  • 1943/44: Eine kleine Sommermelodie [Verboten, nie aufgeführt]
  • 1943/45: Kolberg
  • 1944: Philharmoniker
  • 1944/1945: Der Fall Molander [Unvollendet]
  • 1947/1948: Film ohne Titel
  • 1948: Der Apfel ist ab
  • 1949: 1x1 der Ehe
  • 1950: Epilog
  • 1950: Pikanterie
  • 1951: Gift im Zoo
  • 1953: Der Vetter aus Dingsda
  • 1954: Bildnis einer Unbekannten
  • 1954: Rittmeister Wronski
  • 1955: Versuchung
  • 1955: Zärtliches Geheimnis / Versuchung in Tirol
  • 1956: Drei Birken auf der Heide
  • 1957: Die Freundin meines Mannes
  • 1960: Im Namen einer Mutter
  • 1960: Die Botschafterin
  • 1960: Das Paradies [TV]
  • 1965: Hell ist Empty [GB]
  • 1965: Lange Beine – lange Finger
  • 1968: Mayerling

Weblinks


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