- Iris Ebling
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Iris Ebling (* 9. Mai 1940 in Berlin) war von 1999 bis 2005 Präsidentin des Bundesfinanzhofs.
Nach dem Studium der Rechte an der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde Ebling 1967 von der juristischen Fakultät der Universität Mainz mit einer Arbeit über Der Sanierungsgewinn im Steuerrecht promoviert. Bereits ein Jahr zuvor war sie in die bayerische Finanzverwaltung eingetreten. 1974 wurde sie zur Richterin am Finanzgericht München ernannt, 1984 zur Richterin am Bundesfinanzhof gewählt. Dort lag ihr Arbeitsschwerpunkt im Bereich des Einkommensteuerrechts: Zunächst gehörte sie dem IX. Senat an, dem als Schwerpunkt die Revisionen über Rechtsstreitigkeiten aus dem Gebiet der Besteuerung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung zugewiesen sind; 1990 wechselte sie zu dem damals neu errichteten XI. Zivilsenat, der sich im Wesentlichen mit der ertragsteuerrechtlichen Behandlung von Freiberuflern und Gewerbetreibenden befasst. Diesem Senat gehörte Ebling bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand, seit 1998 als Vorsitzende, an.
Im November 1999 wurde Ebling als erste Frau zur Präsidentin eines der obersten Gerichtshöfe des Bundes ernannt. Ende Mai 2005 trat Iris Ebling in den Ruhestand, Nachfolger als Präsident des Bundesfinanzhofes wurde Wolfgang Spindler.
Weblinks
- Pressemitteilung des BFH anlässlich des Eintretens in den Ruhestand
- Literatur von und über Iris Ebling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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