Irmin Schmidt

Irmin Schmidt
Irmin Schmidt 1972. Foto: Heinrich Klaffs.

Irmin Schmidt (* 29. Mai 1937 in Berlin) ist ein deutscher Musiker und Komponist, der als Bandmitglied von Can auch international bekannt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Schmidt absolvierte ein Musikstudium am Konservatorium Dortmund, der Essener Folkwang Hochschule, dem Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik Köln. In Köln studierte er Kompositionslehre bei Karlheinz Stockhausen.[1] Schmidt war zunächst hauptsächlich als Dirigent tätig und leitete für zahlreiche Konzerte die Bochumer Sinfoniker, die Wiener Symphoniker und das 1962 von ihm gegründete Dortmunder Ensemble für Neue Musik. Er erhielt mehrere Dirigierpreise. Weiterhin fungierte er als Kapellmeister am Stadttheater Aachen und war auch als Dozent für Musical und Chanson an der Schauspielschule Bochum tätig. Daneben konzertierte er als Pianist.

1968 gründete er zusammen mit Holger Czukay, Michael Karoli und Jaki Liebezeit die Band Can. Anschließend veröffentlichte er auch immer wieder unter Beteiligung ehemaliger Can-Mitglieder eine Reihe von Soloalben. Irmin Schmidt ist außerdem ein gefragter Filmmusikkomponist. So war er z. B. für die Musik der TV-Serie Rote Erde verantwortlich.

Nach den Gormenghast-Romanen von Mervyn Peake komponierte Schmidt eine Oper (Premiere in Wuppertal am 15. November 1998), die auch andernorts inszeniert wurde. Von der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf erhielt er den Kompositionsauftrag für das Ballett La Fermosa von Youri Vàmos (Uraufführung 2008).

Diskografie (Auswahl)

Diskografie mit Can siehe unter Can

  • 1980: Filmmusik
  • 1981: Filmmusik Vol.2
  • 1983: Rote Erde
  • 1987: Musk At Dusk
  • 1989: Filmmusik Vol.5
  • 1990: Toy Planet (mit Bruno Spoerri)
  • 1991: Impossible Holidays
  • 1999: Gormenghast
  • 2001: Masters Of Confusion (mit Kumo)
  • 2004: Schneeland (von Hans W. Geißendörfer)
  • 2008: Axolotl Eyes (mit Kumo)
  • 2009: Filmmusik Anthology Vol. 4 & 5

Einzelnachweise

  1. Thomas Mießgang: Schlagsahne, Irrengesang, Kirmesgeister. Karlheinz Stockhausen testet Krautrock. In: Die Zeit, Nr. 17/1997

Weblinks


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