- Isidor von Madrid
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Isidor von Madrid (im Spanischen als San Isidro oder Isidro Labrador (‚Isidor der Bauer‘ bzw. ‚der Landwirt‘) bekannt; * um 1070; † 15. Mai 1130 bei Madrid) ist ein Heiliger der römisch-katholischen Kirche und der Schutzpatron der spanischen Hauptstadt Madrid. Sein Festtag ist der 15. Mai.
Isidor war Bauer und arbeitete in seiner Jugend als Knecht eines Barons. Er zeichnete sich durch Gehorsam und fleißige Arbeit aus, ohne dabei das Gebet und Übungen der Nächstenliebe zu vernachlässigen. Seine Mitknechte waren eifersüchtig auf ihn, weshalb sie ihrem Herrn gegenüber behaupteten, er würde ständig beten und deshalb seine Arbeit vernachlässigen. Der Baron ging dem nach und fand Isidor betend, während zwei weiße Stiere, die von Engeln geleitet wurden, pflügten. Zusammen mit seiner Frau Maria de la Cabeza unterstützte er die Hilfsbedürftigen. Isidor wurde nach seinem Tod in einer Kirche in Madrid begraben. Als man sein Grab nach 40 Jahren öffnete, fand man seinen Leichnam unverwest. Die Kanonisation erfolgte 1622, gemeinsam mit der der Heiligen Filippo Neri, Ignatius von Loyola und Franz Xaver.
Dem Heiligen werden verschiedene Wunder zugeschrieben. Unter anderem sollen Engel ihm das Feld bestellt haben, während er unter einem Baum eingeschlafen war.
Sein Grab befindet sich in der St. Andreas-Kirche in Madrid. Neben dem Patronat von Madrid ist er auch Patron der Bauern, gegen Dürre, für Regen und eine gute Ernte.
Literatur
- Ekkart Sauser: Isidor von Madrid. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 8, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-053-0, Sp. 703–704.
Weblinks
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Commons: Isidor von Madrid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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