- Islamisches Zentrum München
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Islamisches Zentrum München (IZM) ist ein Zentrum des Islam in München im Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann. Das Zentrum wurde 1973 eröffnet[1] und als Sitz der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland e.V. gegründet[2] und gehört zum Zentralrat der Muslime in Deutschland.[3]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 6. März 1960 wurde in München die „Moscheebau-Kommission e.V."[4] mit dem Ziel gegründet, in München eine Moschee zu errichten. Am 24. August 1973 fand die feierliche Eröffnung des Zentrums statt. Im gleichen Jahr übernahm Ghaleb Himmat die Leitung des Zentrums.[5] 1974 wurde ein hauptamtlicher Imam bestellt.[1] Es gibt eine Schriftenreihe des Islamischen Zentrums München.[6] Eine bekannte Person des Zentrums ist Ahmad von Denffer.[2] Laut dem ehemaligen Leiter Mohammed Mahdi Akef gehört das IZM zur Muslimbruderschaft, deren Oberster Führer er von 2004 bis 2010 war.[5][7] Im Jahr 2006 hat sich das IZM an einer Demonstration des Titels Gerechter Frieden für Libanon und Palästina in München beteiligt.[8] Das IZM wird im Verfassungsschutzbericht des Freistaates Bayern aufgeführt.[9]
Gottesdienste
In der Moschee werden die fünf täglichen Gebete verrichtet. Die Predigten im Rahmen des Freitagsgebets sowie der beiden Festgebete werden aus dem Arabischen simultan auf Deutsch übersetzt. Hierfür stehen Kopfhörer zur Verfügung.
Siehe auch
- Freimann-Moschee
- Said Ramadan, an der Gründung beteiligter Muslimbruder
Literatur
- Ian Johnson: Die vierte Moschee: Nazis, CIA und der islamische Fundamentalismus. Klett-Cotta, Stuttgart 2011, ISBN 978-3608946222 (Die Rolle der Muslimbrüder bei der Gründung, und die Beteiligung früherer Moslem-SS-Kämpfer des Mufti daran; Besprechung des Buches von Matthias Küntzel, 2010)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Islamisches Zentrum München - Unsere Geschichte
- ↑ a b Helmut Zenz: Geschichte des Islams in Deutschland seit 1945
- ↑ http://www.zentralrat.de/2593.php
- ↑ Initiativen zur Gründung laut Johnson seit 1957. Das Datum ist wichtig für die Frage nach der Verantwortung für das teils faschistische (Namangani), teils von der Muslimbruderschaft (Ramadan) geprägte Führungspersonal dieser Kommission, das von der Bayerischen Staatsregierung bestimmt wurde. Innenminister in beiden beteiligten Kabinetten, sowohl SPD- als auch CSU-geführt, war Otto Bezold, FDP, bis 1958, danach der frühere Nationalsozialist Alfons Goppel bis 1962, der dann Ministerpräsident wurde und so bis zur Einweihung amtierte
- ↑ a b Ian Johnson: Ex-Nazis Spark Radical Islam im Wallstreet Journal vom 12. Juli 2005. (Englisch)
- ↑ http://library.fes.de/fulltext/asfo/00803011.htm
- ↑ http://www.mecanopolis.org/?p=208
- ↑ http://www.m-sf.de/archiv-aktuell-2006-08.php
- ↑ http://www.verwaltung.bayern.de/Anlage4001080/Verfassungsschutzbericht2009.pdf
48.21027777777811.634166666667Koordinaten: 48° 12′ 37″ N, 11° 38′ 3″ OKategorien:- Islam in München
- Organisation (München)
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