Isweiler

Isweiler
Die Nikolauskapelle
Bunkereingang Isweiler

Isweiler ist ein Weiler, der zu Frauwüllesheim, einem Ortsteil der Gemeinde Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, gehört.

Der Weiler liegt östlich der Landstraße 264 zwischen Frauwüllesheim und Kelz in der Zülpicher Börde. Das Isweiler Feld ist eine der größten Braunkohle-Lagerstätten im Rheinischen Revier. Untersuchungsbohrungen wurden bereits vor 1957 durchgeführt. [1] Hier lagern 1,4 Milliarden m³ Braunkohle, das ist fast genauso viel wie die im Tagebau Garzweiler II ( = Frimmersdorf West-West ) damals prognostizierten 1,650 Milliarden m³. [2] Eine Bürgerinitiative "Bürger gegen Isweiler Feld" protestierte damals gegen diesen Tagebau, der als Alternative zu Garzweiler diskutiert wurde.

Isweiler wurde schon im 16. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Ort Kelz erwähnt. Heute hat der Weiler sieben Häuser und Gehöfte, eine Kapelle und einen Bunker.

Nach dem Volksmund soll die St.-Nikolaus-Kapelle um 1900 zusammen gefallen sein. Die Nikolausstatue wurde in die Kirche nach Kelz gebracht. Das kleine Gotteshaus wurde sofort neu erbaut. Es ist dem hl. Nikolaus geweiht.

In der Nähe von Isweiler, etwa 800 m von Frauwüllesheim entfernt, befindet sich der einzig erhaltene Bunker des Typs K. Er gehörte zur Luftverteidigungszone West, wurde 1938/39 erbaut und Anfang der 1970er Jahre durch die Kreisverwaltung Düren als Ausweichsitz für den Katastrophenschutz im Verteidigungsfall ausgebaut. Anfang der 1990er Jahre wurde der Bunker für diesen Zweck nicht mehr benötigt und an die Gemeinde Nörvenich verkauft, die ihn dann als Aktenlagerraum benutzte und letztendlich dann in die Obhut des Heimat- und Geschichtsvereines übergab.

Einzelnachweise

  1. Mutungen – und Untersuchungsbohrungen 1957 - 1958, Findbuch 251.10.01, Bergamt Köln, Landesarchiv NRW, abgerufen am 9. April 2010
  2. “Die Zukunft der Braunkohle in ausgewählten Revieren”, Auszug aus einer 2008 erstellten Studie der Forschungsstelle Umweltpolitik der Freien Universität Berlin, 147 kB, abgerufen am 9. April 2010
50.7857436.587494

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • St.-Nikolaus-Kapelle (Isweiler) — Die Kapelle Die denkmalgeschützte St. Nikolaus Kapelle steht in Isweiler, einem kleinen Weiler in der Gemeinde Nörvenich im Kreis Düren (Nordrhein Westfalen). Nach dem Volksmund soll die frühere Kapelle um 1900 zusammengefallen sein. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Bunker Isweiler — Der Eingangsbereich Der Bunker Isweiler befindet sich in der Wohnschaft Isweiler bei Frauwüllesheim, einem Ortsteil der Gemeinde Nörvenich im Kreis Düren. In der Nähe von Isweiler, etwa 800 m von Frauwüllesheim entfernt, befindet sich der einzige …   Deutsch Wikipedia

  • Frauwüllesheim — Gemeinde Nörvenich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Irresheim (Nörvenich) — Irresheim Gemeinde Nörvenich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Nörvenich — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Annakapelle (Irresheim) — Die Annakapelle Die Annakapelle steht in Irresheim bei Nörvenich, Kreis Düren. Die Kapelle wurde im Jahre 1888 erbaut. Das kleine Grundstück ist der damaligen Gemeinde Irresheim von einem Herrn Hergarten aus Merzenich geschenkt worden. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Antoniuskapelle (Oberbolheim) — Die Antonius Kapelle Die Antonius Kapelle Oberbolheim ist das letzte Gebäude im ehemaligen Dorf Oberbolheim im Kreis Düren, Nordrhein Westfalen. Das Dorf wurde 1969 wegen des Fluglärms vom Fliegerhorst Nörvenich abgerissen. Geschichte Die dem hl …   Deutsch Wikipedia

  • Binsfeld (Nörvenich) — Binsfeld Gemeinde Nörvenich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Dorweiler (Nörvenich) — Dorweiler Gemeinde Nörvenich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Eggersheim — Gemeinde Nörvenich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”