- Itting
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Franz Itting (* 1875 in Saalfeld/Saale; † 1967 in Ludwigsstadt) war ein thüringischer Industriepionier.
Itting hat in Probstzella vor 1933 ein Elektrizitätswerk aufgebaut und sich durch sein soziales Engagement einen Namen gemacht. Unter anderem ging die Gründung des ortsansässigen Hauses des Volkes auf seine Initiative zurück.
In der NS-Zeit wurde der bekennende Sozialdemokrat als „Roter Itting“ politisch angefeindet und inhaftiert. Nach Kriegsende galt Itting als „Kapitalist“ und wurde 1948 erneut inhaftiert. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wurde seine Familie enteignet und siedelte ins bayrische Ludwigsstadt über.
2002 griff der Journalist Roman Grafe die Geschichte des „unter beiden Diktaturen“ verfolgten Industriellen auf und schilderte sie in dem Buch Die Grenze durch Deutschland (Studienausgabe, Siedler 2005). Drei Jahre später entstand von dem gleichen Autor der Dokumentarfilm Mehr Licht. Das Lebenswerk des Franz Itting (D 2005).
Weblinks
- Mehr Licht - Das Lebenswerk des Franz Itting, Seite zu einer mdr-Dokumentation
- Haus des Volkes (Probstzella)
Personendaten NAME Itting, Franz KURZBESCHREIBUNG thüringer Industriepionier GEBURTSDATUM 1875 GEBURTSORT Saalfeld/Saale STERBEDATUM 1967 STERBEORT Ludwigsstadt
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