Iwaski

Iwaski

Iwaśki (deutsch: Iwaschken, 1938-1945 Hansbruch) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk.

Das Dorf befindet sich vier Kilometer nordwestlich der Ortschaft Kalinowo (deutsch Kallinowen) an der von Piętki nach Dorsze führenden Landstraße.

Geschichte

Die Herkunft des masurischen Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Es wird stark vermutet, dass er sich vom Vornamen Iwan, der slawischen Form für Johannes ableitet.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als Iwazken stammt aus dem Jahr 1539.

Ab 1546 ist eine Mühle bei Iwaschken verzeichnet.

1656 fielen die mit Polen verbündeten Tataren in weite Teile Masurens und auch in Iwaschken ein, wobei das Dorf fast vollständig zerstört wurde.

Zum 27. Mai 1874 wurde rund um Iwaschken im Zuge einer preußischen Gemeindereform neu ein Amtsbezirk Kallinowen im Landkreis Lyck gebildet, der die Gemeinden Alt Czymochen, Dorschen, Gingen, Iwaschken, Kallinowen, Kokosken, Kowahlen, Maaschen, Marczynowen, Pientken und Trentowsken umfasste.

Iwaschken wurde am 16. Juli 1938 im Zuge der massiven Eindeutschung von Ortsnamen masurischer Herkunft in Hansbruch umbenannt. Die Umbenennung folgte der Annahme der Herkunft des Namens Iwaschken vom Namen Iwan / Johannes, kurz Hans, und der Verbindung mit geographischen Gegebenheiten des vormals sumpfigen Gebiets (Bruch).

1939 hatte Hansbruch (Iwaschken) 308 Einwohner.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen) gehörende Hansbruch (Iwaschken) an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten polnisch-masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens, insbesondere aus der Region Raczki in Podlachien stammend, ersetzt. Der Ort Hansbruch wurde in der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens Iwaschken in Iwaśki umbenannt.

Von 1975 bis 1998 gehörte Iwaśki zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.


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