Jack Benny

Jack Benny

Jack Benny (gebürtig: Benjamin Kubelsky; * 14. Februar 1894 in Chicago; † 26. Dezember 1974 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Entertainer und Schauspieler. Durch Radio- und Fernsehshows wurde er einer der beliebtesten US-amerikanischen Komiker des 20. Jahrhunderts. Seine bekannteste Rolle ist die des polnischen Schauspielers Joseph Tura in Sein oder Nichtsein (To Be or Not to Be) von Ernst Lubitsch.

Harry Truman und Jack Benny

Inhaltsverzeichnis

Leben

Mit sechs Jahren begann Jack Benny Violine zu lernen. Er verließ früh die Schule und trat bereits als Teenager mit seiner Geige in einem Vaudeville-Theater auf, in dem zeitgleich die Marx Brothers spielten. Bennys Instrument wurde bald bloßes Requisit in einer Comedy-Nummer und Bennys angebliche musikalische Unkenntnis zu einem seiner Erkennungszeichen. (In Wahrheit war er ein ausgezeichneter Hobby-Violinist, den eine langjährige Freundschaft mit dem Virtuosen Isaac Stern verband.) Von 1917-1918 diente Benny bei der Navy und kehrte nach Kriegsende auf die Bühne zurück.

In den 1920er-Jahren begann er kleinere Rollen in Broadway-Shows zu übernehmen und hatte 1930 seine ersten Filmrollen. Bennys Durchbruch kam jedoch im Radio. Von 1932-1955 war er der Star verschiedener Radioshows, deren Grundidee er von 1950-65 fast unverändert aufs Fernsehen übertrug. Inhalt jeder Show waren angebliche Vorbereitungen für die nächste Show, bei denen Benny einen untalentierten, dauermuffligen Moderator spielte, der zudem noch extrem geizig war. Seinen angeblichen Geiz nutzte er 1955 für einen legendären Auftritt in der Quizshow The 64.000 Dollar-Question. Nachdem er die erste Frage richtig beantwortet hatte, stand er auf und ging mit seinem Gewinn von einem Dollar heim. (Sein Wissensgebiet war übrigens Violinen.)[1]

In den meisten seiner Filme spielte sich der Radiostar Jack Benny selber (z. B. in The Big Broadcast of 1937), doch zeigte vor allem Sein oder Nichtsein (To Be or Not to Be), dass Benny mehr als eine Rolle spielen konnte. Kurz vor seinem Tod wurde ihm eine der beiden Hauptrollen in der Verfilmung des Stückes Die Sonny Boys (The Sunshine Boys) von Neil Simon angeboten. Bennys Krebserkrankung verhinderte seinen Einsatz, und Bennys langjähriger Freund George Burns übernahm die Rolle.

Benny ist einer der Komiker, die 1991 als Karikaturen von Al Hirschfeld auf US-Briefmarken erschienen. Die anderen waren Laurel und Hardy, Edgar Bergen, Fanny Brice und Abbott und Costello.

1989 wurde er in die Radio Hall of Fame aufgenommen. Drei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame erinnern an Jack Benny.

Filmographie

  • 1929: The Hollywood Revue of 1929
  • 1930: Chasing Rainbows
  • 1930: The Rounder
  • 1930: The Medicine Man
  • 1931: A Broadway Romeo
  • 1934: Transatlantic Merry-Go-Round
  • 1935: Broadway-Melodie 1936 (Broadway Melody of 1936)
  • 1936: The Big Broadcast of 1937
  • 1937: Künstlerball (Artists and Models)
  • 1938: Artists & Models Abroad
  • 1940: Buck Benny Rides Again
  • 1940: Love Thy Neighbor
  • 1941: Charley's Aunt
  • 1942: Sein oder Nichtsein (To Be or Not to Be)
  • 1942: Unser trautes Heim (George Washington Slept Here)
  • 1943: The Meanest Man in the World
  • 1945: Der Engel mit der Trompete (The Horn Blows at Midnight)

Auszeichnungen

  • 1955: Emmy-Nominierung für The Jack Benny Program
  • 1956: Emmy-Nominierung für The Jack Benny Program
  • 1957: Emmy und Golden Globe für The Jack Benny Program
  • 1958: Emmy für The Jack Benny Program

Weblinks

 Commons: Jack Benny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelverweise

  1. http://www.imdb.com/name/nm0000912/bio

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