- Amenweiler
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Amnéville Region Lothringen Département Moselle Arrondissement Metz-Campagne Kanton Rombas Koordinaten 49° 16′ N, 6° 9′ O49.2613888888896.1425157Koordinaten: 49° 16′ N, 6° 9′ O Höhe 130 bis 366 m Fläche 10,46 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
10.172 Einwohner
972 Einw./km²Postleitzahl 57360 INSEE-Code 57019 Website Amnéville Amnéville (deutsch Amenweiler, 1902–1919 und 1940–1944 Stahlheim, lothringisch Stolem) ist eine französische Gemeinde im Département Moselle in der Region Lothringen.
Der Ort liegt ca. 15 km südlich von Thionville auf der deutschen Seite der ehemaligen deutsch-französischen Sprachgrenze, die nur wenige Kilometer westlich verlief, im Tal der Orne. Der Ortsteil Malancourt La Montagne (Malandshofen) liegt 10 km westlich der Ortschaft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ort wurde 1075 erstmals als Amerellivilla erwähnt, gehörte bis 1766 zu Herzogtum Lothringen und dann zu Frankreich. Die Ortschaft war aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts nur noch zu einem Teil der kleinen Gemeinde Gandrange herabgesunken.
Die boomende Stahlindustrie führte dann aber praktisch zu einer Neugründung des Ortes, die Rombacher Hüttenwerke errichteten 1900 auf dem Gelände eine Arbeitersiedlung, die am 15. Juni 1902 unter dem Namen Stahlheim eine selbständige Gemeinde wurde. Nach der Rückkehr des Gebietes zu Frankreich beschloss die neue Gemeindeverwaltung im Januar 1919, den Ort wieder Amnéville zu nennen.
Einrichtungen
Seit 1986 ist die Gemeinde Standort von überregional bedeutsamen Kur- und Freizeiteinrichtungen, wie z. B. den Thermalbädern Saint Eloy, Thermapolis und Villa Pompéi, weshalb der Ort sich auch Amnéville les Thermes nennt. Im Ort gibt es ein Konzerthalle mit 12.000 Plätzen und einen Zoo. Ferner hat die Gemeinde einen 18-Loch-Golfplatz und ein Spielcasino zu bieten. Ein Geschichtsmuseum versucht, die Geschichte der Malgré-nous nachzuzeichnen – unter Zwang in die Wehrmacht eingetretene Elsässer und Moselfranzosen, die im russischen Tambow gefangen gehalten wurden. Ein weiteres Museum zeigt auf 1600 m² eine Sammlung von 230 Fahrrädern und Motorrädern.
Söhne und Töchter
- Eitel-Friedrich Kentrat (1906–1974), deutscher Marineoffizier stammt aus Stahlheim
- Patrick Battiston (* 1957), ehemaliger französischer Fußballspieler
Weblinks
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