- JakB-12,7
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JakB-12,7 Allgemeine Information Zivile Bezeichnung: TKB-063
(Industrie-Bez.)Militärische Bezeichnung: 9A624 (GRAU-Index) Einsatzland: Sowjetunion, Staaten des Warschauer Paktes Entwickler/Hersteller: P.G. Jakuschew,
B.A. Borsow,
KBPHerstellerland: Sowjetunion, Russland Produktionszeit: seit 1977 Modellvarianten: JakB, JakBJu Waffenkategorie: Maschinengewehr Ausstattung Gesamtlänge: 1345 mm Gewicht:
(ungeladen):JakB: 45 kg,
JakBJu: 60 kgTechnische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 1470 Patronen Munitionszufuhr: Munitionsgurt Kadenz: 4000–5000 Schuss/min Ladeprinzip: Gasdrucklader Listen zum Thema Die JakB-12,7 (russisch ЯкБ-12,7, in der englischen Transkription auch YakB-12.7) ist ein russisches Maschinengewehr. Die Abkürzung steht für die Nachnamen der Entwickler Jakuschew und Borsow. Sie fand Anwendung als Bordwaffe an Varianten des Kampfhubschraubers Mil Mi-24.
Technik
Die JakB ist ein vierläufiges Gatling-MG und arbeitet als Gasdrucklader. Im Gegensatz zu vergleichbaren westlichen Waffen werden die Läufe nicht durch einen Elektromotor rotiert, sondern nutzen dafür ausschließlich die Kraft des Gasdrucks. Sie bedürfen so keines Fremdantriebes. Für den Einsatz am Mi-24D sowie Mi-24W wurde ein beweglicher Kinnturm des Typs USPU-24 entwickelt. Die installierte Waffe wird durch den Waffensystemoffizier in der vorderen Kanzel fernbedient, während der Pilot in der hinteren Kanzel den Hubschrauber fliegt. Der Seitenrichtbereich beträgt 60° zu beiden Seiten, der Höhenrichtbereich liegt zwischen +20° und –40°. Durch die hohe Kadenz sind die Laufbündel nach 8000 Schuss zu wechseln. Die etwas feuerstärkere Version JakBJu verfügt über massivere Läufe und erfordert einen Laufwechsel erst nach 12.000 Schuss.
Zusätzlich kann die JakB auch in universellen Waffenbehältern an den seitlichen Pylonen montiert werden. In einem Behälter kann eine JakB entweder mit zwei Maschinengewehren GSchG-7,62 oder mit einem Granatwerfer AGS-17 kombiniert werden. Im Zuge der Kampfwertsteigerung des Mi-24-Kampfhubschraubers wurde die JakB durch weitaus stärkere Maschinenkanonen wie der GSch-30K ersetzt. Die 30-mm-Kanone ist dabei fest am rechten Rumpfbug montiert; auf die Beweglichkeit des leichteren 12,7-mm-MG wurde zugunsten der Feuerkraft verzichtet.
Weblinks
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