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Mil Mi-24
Mi-24 der Tschechischen LuftstreitkräfteTyp: Kampfhubschrauber Entwurfsland: UdSSR Hersteller: Mil Erstflug: 15. September 1969 Indienststellung: 1972 Stückzahl: ca. 2.000 Die Mil Mi-24 (NATO-Codename: Hind, deutsch Hirschkuh) bezeichnet einen Kampfhubschrauber, der in der Sowjetunion entwickelt wurde. Hersteller ist das Unternehmen Mil. Die sowjetischen bzw. russischen Piloten titulier(t)en ihre Maschinen indes летающий танк (letajuschtschi tank, Fliegender Panzer) oder Крокодил (Krokodil, aufgrund des Tarnfarbenmusters)[1] sowie Стакан (Stakan, Glas, wegen der großflächigen Cockpitverglasung der Mi-24A).
Der Mi-24 besitzt zwei Gasturbinen-Triebwerke und eine Haupt-Heckrotor-Anordnung mit fünfblättrigem Hauptrotor.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Ausgangsmodell ist der Mil Mi-8, jedoch wurde der Rumpf vollkommen neu gestaltet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kampfhubschraubern kann der Mi-24 zudem Transportaufgaben übernehmen, z. B. acht ausgerüstete Soldaten transportieren. Als „fliegender Schützenpanzer“ gehörte es zu den Aufgaben des Mi-24, schnell auf dem Gefechtsfeld zu agieren. Seine Aufgaben sind die Panzerabwehr, Feuerunterstützung bei amphibischen Operationen, Ausheben gegnerischer Stützpunkte, Bekämpfung gegnerischer Hubschrauber und Begleitschutz für eigene Hubschrauber.
Die Entwicklung dieses Hubschraubers begann Mitte der 1960er-Jahre noch zu Lebzeiten von Michail Mil. Die als A-10 bezeichneten Prototypen erfüllten alle gestellten Forderungen. Zweimal wurde der Geschwindigkeitsrekord für Hubschrauber gebrochen, erst mit 334,46 km/h (Antrieb TW2-117A, weibliche Besatzung) und dann mit 368,40 km/h (TW3-Antrieb).
Technischer Aufbau
Der Rumpf der Mi-24 ist eine komplette Neuentwicklung. Er fasst in der Kabine acht Soldaten in kompletter Ausrüstung. Alternativ können in der Kabine auch ein Satz Munition und ein bis zwei Warte untergebracht werden, was ein Aufmunitionieren im Gelände ermöglicht. Auf beiden Seiten sind nach oben und unten aufklappende Kabinentüren angebracht, die ein schnelles Ein- und Aussteigen bzw. Be- und Entladen ermöglichen. An der unteren Einstiegstür ist eine durchgehende Trittstufe angebracht. Unter dem Kabinenboden befinden sich beschussfeste Tanks.
Trotz ihrer vergleichsweise hohen Masse ist die Mi-24 ein bemerkenswert schneller Hubschrauber, nicht zuletzt weil er im Gegensatz zu anderen Kampfhubschraubern über ein aerodynamisch günstiges Einziehfahrwerk verfügt. Dies führt allerdings zu schlechteren Notlandeeigenschaften, da das Ausfahren des Fahrwerkes bei geringer Flughöhe zu lange dauern kann. Um den Aufprall bei einer Notlandung zu minimieren, wird das nach hinten einklappende Bugfahrwerk nicht komplett in den Rumpf eingefahren, so dass die Reifen teilweise sichtbar bleiben. Die ebenfalls nach hinten einfahrenden Hauptfahrwerksbeine verschwinden nach einer Drehung in den hinteren Fahrwerksschächten und werden von Klappen verdeckt.
Bei den frühen Modellreihen war für die Besatzung noch ein geräumiges Flugdeck gebaut worden. Damals setzte sich die Besatzung noch aus Pilot, Copilot, taktischem Navigator und Beobachter zusammen. Im Bug war ein einzelnes, schwenkbares 12,7-mm-Maschinengewehr vorhanden. Ab dem Mi-24D wurde das Cockpit in zwei Kanzeln in Tandemanordnung unterteilt, wie es bei den meisten Kampfhubschraubern (Bell AH-1, Eurocopter Tiger, Hughes AH-64 oder Mil Mi-28) üblich ist. In der vorderen Kanzel ist der Bordschütze/Waffensystemoffizier untergebracht. Über in den Rumpf eingelassene Stufen wird die Kanzel über eine nach rechts schwenkende Klapphaube bestiegen. Dahinter befindet sich auf erhöhter Position die Kanzel des Piloten. Er erreicht diese über eingelassene Stufen und eine nach hinten aufschwingende Tür auf der Steuerbordseite. Die Frontscheiben beider Kanzeln sind plan und bis zum Kaliber 23 mm beschussfest. Zur weiteren Sicherung der Besatzung sind seitlich Panzerplatten eingebracht. Ein Querschott zwischen beiden Kanzeln soll die Gefahr eines Rumpfbruches an dieser Stelle reduzieren. Außerdem sitzen beide Besatzungsmitglieder auf Panzersitzen, die ebenfalls mit einem Aufprallschutz versehen sind. Am Bug befindet sich ein um 180° schwenkbares vierrohriges 12,7-mm-Gatling-Maschinengewehr. Ab der Version Mi-24P wurde dieses MG durch eine starre zweirohrige 30-mm-Maschinenkanone GSch-30/II ersetzt.
Über der Kabine sind die beiden Wellenturbinen nebeneinander angeordnet. Die Triebwerkseinlässe haben dabei unter großen Kuppeln Abscheider für Fremdkörper. Leicht oberhalb zwischen den Triebwerken ist der Ölkühler mit einem Einlass in Flugrichtung untergebracht. Auf Höhe der Hinterkante der Kabinentür sind auf beiden Seiten die Abgasrohre angebracht. An diese können Maskierungsgeräte montiert werden, die die heißen Abgase mit kalter Umgebungsluft mischen und somit die Wärmesignaturen reduzieren. Diese Konfiguration wurde von der Mi-8 übernommen. Am hinteren Ende des Triebwerksbuckels ist ein Hilfstriebwerk untergebracht. Dessen Lufteintritt befindet sich auf der Steuerbordseite, der Austritt auf der Backbordseite.
Die Rotornabe ist als Schmiedeteil aus Titan gefertigt. Zur Blattverstellung sind konventionelle Schlag- und Schwenkgelenke angebracht. Die fünf Hauptrotorblätter sind bis zum Mi-24U aus einem Holm mit angeklebten Aluminiumtaschen gefertigt. Später bestanden die Hauptholme aus einem extrudierten Stahlrohr, das mit seiner D-Form die Nasenkante des Rotorblattes bildet. Diese Nasenkante ist elektrisch beheizt. Das Profil hinter dem Holm ist eine Glasfaser-Wabenstützkern-Sandwich-Konstruktion. Die Rotorblätter werden hydraulisch verstellt. Alle Bauteile des Hauptrotors sollen 23-mm-Geschossen widerstehen können.
Der dreiblättrige Heckrotor befand sich bei der ersten Serienversion (Mi-24A) noch auf der Steuerbordseite, wurde dann aber auf die Backbordseite versetzt. Am Heck befinden sich zudem bewegliche Höhenflossen und ein Notsporn zur Vermeidung von Bodenberührungen des Heckauslegers. Am Heckausleger ist weiterhin ein Antikollisionslicht angebracht.
Die Tragflächenstummel der Mi-24 tragen im Vorwärtsflug zu etwa 25 % zum Auftrieb bei. Umgekehrt bedeutet dies aber auch, dass es bei scharfen Wendungen mit niedriger Geschwindigkeit zu übermäßigen Auftriebsverlusten und Rollen des Helikopters kommen kann. In diesen Flugsituationen muss daher besonders aufmerksam und vorsichtig manövriert werden.
Die Mi-24 verfügt ab Hind-D am Bug über eine markante Sensorsonde für Messungen von Fluggeschwindigkeit, Gier- und Anstellwinkel. Ergänzt werden die Fluglageinstrumente durch zwei elektrisch beheizte Pitotrohre auf beiden Seiten der Kanzel des Bordschützen. Am Heckausleger befinden sich eine Antenne für das Instrumentenlandesystem, ein Kreiselkompass und ein Funkhöhenmesser. Außerdem sind Systeme zur Warnung vor gefährlichen Flugzuständen vorhanden. Im Notfall kann auch der Bordschütze die Steuerung des Hubschraubers übernehmen.
Für die Waffenanlage sind an der Unterseite des Bugs steuerbord ein optisches Sensorenpaket mit einem Restlichtverstärker und einem Infrarot-Zeilenabtaster angebracht. An der Unterseite backbord ist eine Radarlenkanlage für die Panzerabwehrraketen angebracht. Ein Laserzielmarkierer befindet sich an der Endplatte des Backbord-Stummelflügels. Für den Waffeneinsatz verfügt die Mi-24 über eine Visiereinrichtung/Waffenrechner. Die Bedienung der Waffenanlage ist auch durch den Piloten aus der hinteren Kanzel möglich. Am Bug und am Heck befinden sich je eine Antenne für die Freund-Feind-Erkennung. Für die Kommunikation über Funk sind eine Drahtantenne vom Anfang des Heckauslegers bis zu den Höhenflossen und weitere Ultrakurzwellen-Antennen auf der Oberseite des Heckauslegers angebracht.
Versionen
- W-24 – zwei Prototypen mit Isotow TW3-117A – Wellenturbinen. Erstflug am 15. September 1969.
- Mi-24A (Isdelije 245) (NATO-Codename: „Hind-B“) – Erste Serienversion mit zwei Isotow TW3-117WM–Wellenturbinen und durchgehender Kabine.
- Mi-24B (Isdelije 241) „Hind-A“ – kampfwertgesteigerte Mi-24A, wurde zugunsten der Mi-24D aufgegeben.
- A-10 „Hind-A/C“ – Rekordversion
- Mi-24U (Isdelije 244) „Hind-C“ – Ausbildungs- und Trainerversion der Mi-24A aus dem Jahre 1974 ohne Kanonenbewaffnung.
- Mi-24D (Isdelije 246) „Hind-D“ – schwerbewaffneter Kampfhubschrauber mit vierläufiger JakB-12,7 – 12,7 mm MG im Kinnturm.
- Mi-24DU (Isdelije 249) „Hind-D“ – unbewaffnete Schulversion der Mi-24D mit Doppelsteuerung.
- Mi-24E – Version für die Umweltüberwachung.
- Mi-24K „Hind-G2“ – mit großer Kamera und Objektiv in der Kabine ausgestattet
- Mi-24Rch „Hind-G1“ – Version zur Aufklärung von ABC-Verseuchung
- Mi-24P (Isdelije 243) „Hind-F“ – Kampfhubschrauber mit zweiläufiger 30-mm-Kanone auf der rechten Rumpfseite.
- Mi-24PN – aufgerüstete Mi-24P mit Nachtsichtausrüstung (BREO-24) vorne in der Nase
- Mi-24PS – Umbauversion als Rettungs- und Polizeihubschrauber (Patrul'nospasatelny: „patrouillieren/retten“) für das Russische Innenministerium.
- Mi-24W „Hind-E“ - verbesserte Version der Mi-24D „Hind-D“ mit 9M114 Schturm-W (AT-6 „Spiral“) Panzerabwehrraketen und Selbstschutzausrüstung
- Mi-24WK-2 – mit Verbesserungen Block 1-5 (Rotorblätter und Heckrotor der Mi-28, 9M120-PAL, Klimow VK-2500 Turbine und FLIR-Turm) aufgerüstete Version der Mi-24W
- Mi-24PK-2 – mit Verbesserungen Block 1-5 aufgerüstete Version der Mi-24P
- Mi-25 „Hind-D“ – Exportversion des Mi-24D „Hind-D“.
- Mi-35 „Hind-E“ – Exportversion der Mi-24W „Hind-E“.
- Mi-35D – Verbesserte Exportvariante.
- Mi-35M „Hind-E“ – modernste Exportvariante mit komplett neuer Avionik Block 1 bis Block 5.
- Mi-35P „Hind-F“ – Exportversion der Mi-24P „Hind-F“.
- Mi-35PN – Exportbezeichnung für Mi-24PN
- Mi-35PS – Exportversion der Mi-24PS.
- Mi-35U – Unbewaffnete Export-Trainerversion.
- ATE „SuperHind“ Mk.III – Upgrade des südafrikanischen Unternehmens Advanced Technologies & Engineering Co. (PTY) mit verbesserter Avionik und Bewaffnung.
Seit November 2003 ist die Superhind G auf dem Markt. Der Hubschrauber ist eine Gemeinschaftsentwicklung verschiedener Avionikunternehmen. Sie kann mehr Last aufnehmen, ist schneller und effektiver als ihr Vorgänger.
Einsatz
Staaten, in denen die verschiedenen Mi-24-Versionen eingesetzt wurden:
- Äthiopien
- Afghanistan: ca. 40 Hubschrauber wurden geliefert und im Kampf gegen die Mudschaheddin eingesetzt
- Algerien: ca. 40 Hubschrauber Mi-24A und Mi-24D wurden erworben
- Angola: unbekannte Anzahl von Hubschraubern im Zeitraum 1982-83 geliefert
- Armenien
- Aserbaidschan
- Bosnien und Herzegowina (unbestätigt)
- Brasilien: 12 Mi-35M (alias Mi-24WK-1) mit Vierblattrotor, digitalem Cockpit und Klimow WK-2500-02-Triebwerken. Auslieferung begann im Oktober 2009.[2]
- Bulgarien
- Deutsche Demokratische Republik: ab Aug. 1978 42 Mi-24D und ab Dezember 1989 12 Mi-24P geliefert, nach der Wiedervereinigung waren einige Maschinen bei der Bundeswehr in Erprobung
- Georgien
- Guinea: mindestens eine Mi-24D
- Indien (Indian Air Force)
- Indonesien
- Irak: über 40 Mi-24 wurden beschafft und im Krieg gegen den Iran eingesetzt
- Jemen
- Kambodscha
- Kasachstan
- Kirgisistan
- Demokratische Republik Kongo
- Kroatien: 2002 wurden alle neun Mi-24 außer Dienst gestellt[3]
- Kuba
- Libyen: mindestens 25 Mi-24 wurden geliefert, darunter auch Mi-24A
- Mazedonien
- Moldawien
- Mongolei
- Mosambik
- Myanmar
- Nicaragua
- Nigeria
- Nordkorea
- Papua-Neuguinea (unbestätigt)
- Peru
- Polen: 35 wurden geliefert, darunter Mi-24D und Mi-24W
- Ruanda
- UdSSR/ Russland
- Serbien (ex-Polizei)
- Sierra Leone
- Simbabwe
- Slowakei
- Sri Lanka
- Sudan: zehn Mi-25 von Libyen erhalten, sechs Mi-24 aus Weißrussland, vier Mi-24 aus Kirgisistan, 24 Mi-35 [4]
- Südafrika
- Syrien
- Tadschikistan
- Tschad
- Tschechien
- Turkmenistan
- Uganda
- Ukraine
- Ungarn
- Weißrussland
- Vereinigte Staaten (nur geringe Anzahl für Manöverzwecke)
- Usbekistan
- Venezuela[5]
- Vietnam
- Zypern / (Nationalgarde)
NVA
Bei der Nationalen Volksarmee (NVA) wurde die Mi-24 in den Kampfhubschraubergeschwadern (KHG) 3 und 5 der Armeefliegerkräfte eingesetzt. Das 1982 auf dem Flugplatz Brandenburg-Briest als KHG-64 aufgestellte und 1982 nach Cottbus verlegte KHG-3 „Ferdinand von Schill“ übernahm am 19. Juni 1982 ihre ersten Mi-24D KHG-3 wurde dem Militärbezirk III Leipzig unterstellt.[6] Am 30. September 1990 verfügte das Geschwader über 19 Einheiten vom Typ Mi-24D. Das KHG-5 „Adolf von Lützow“ mit Standort Stavenhagen-Basepohl bekam die ersten vier Mi-24D im August 1978. 1979 kamen dann weitere vier und 1981 nochmal 18 Mi-24D hinzu. 1984 wurde das Geschwader dem Militärbezirk V Neubrandenburg unterstellt. Die erste von zwölf Mi-24P kam am 15. Dezember 1989 zum Geschwader. Die beiden KHG stellten regelmäßig auf grenznahen Stützpunkten im Rahmen des Diensthabenden Systems der Luftverteidigung Hubschrauber zur „Abwehr von Grenzverletzern“ ab.[7]
Die „Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland“ verfügte 1989 je Panzer-/Allgemeine Armee über je eine Hubschrauberstaffel mit jeweils vier Mi-24 und zwei Kampfhubschrauberregimenter mit jeweils 26 bis 42 Mi-24.[8]
Bekämpfung
Aufgrund der starken Bodenpanzerung der Mi-24 positionierten sich die Mudschahid im Afghanistankrieg 1979-1989 oft auf Berggipfeln und nahmen die in den Tälern fliegenden Hubschrauber von oben unter Feuer, von wo sie verwundbarer waren. Belegt ist durch Filmaufnahmen der Beschuss eines HIND aus überhöhter Feuerstellung mit einem PKT MG, nach dem der Start des Hubschraubers trotz Treffern im Rotorbereich möglich war. Erst die Lieferung US-amerikanischer Flugabwehrraketen vom Typ FIM-92 Stinger gab dem afghanischen Widerstand eine wirksame Waffe gegen die Mi-24.
Technische Daten (Mil Mi-24D „Hind-D“)
Kenngröße Daten Rotorkreisdurchmesser 17,30 m Hauptrotorfläche 235 m² Heckrotordurchmesser 3,90 m Rumpflänge 17,30 m Höhe 4,44 m Kabinenhöhe 1,20 m Kabinenlänge 2,61 m Kabinenbreite 1,47 m Radstand 4,63 m Spurbreite 3,44 m Leermasse 8.400 kg Startmasse 11.000 kg Triebwerk 2 × Klimow TW3-117A–Gasturbinen Leistung je 1120 kW Höchstgeschwindigkeit 315 km/h (max. Startmasse)
335 km/h (norm. Startmasse)Marschgeschwindigkeit 260 km/h Steiggeschwindigkeit 12,5 m/s Gipfelhöhe 4.500 m Reichweite 750 km Besatzung 2–3 (1 Pilot, 1 Schütze (Operator), 1 Bordtechniker) Passagiere 8 vollausgerüstete Soldaten bzw. zehn Soldaten ohne Ausrüstung Bewaffnung
fest installierte Bewaffnung im Bug
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- 1 × 12,7-mm-Maschinengewehr, starr (Mi-24A)
- 1 × vierläufiges JakB-12,7; 12,7-mm-Gatling-Maschinengewehr 9-A-624 in schwenkbarem halbkugelförmigem USPU-24-Turm mit 1470 Schuss Munition (Mi-24D/W)
- 1 × 30-mm-Zwillings-Maschinenkanone GSch-30-2, starr steuerbordseitig (Mi-24P)
- 1 × doppelläufige 23-mm-Zwillings-Maschinenkanone GSch-23L, in schwenkbarem halbkugelförmigem USPU-24-Turm mit 450 Schuss Munition (Mi-24WP/VM, Mi-35M)
Bewaffnung an vier BDZ-57KrV-Pylon unter den Stummelflügeln
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- 8 × 9M114 "Shturm" (AT-6 "Spiral")-Panzerabwehr-Lenkwaffe (Mi-24W/Mi-35)
- 16 × 9M120 "Ataka-V" (AT-9 "Spiral-2")-Panzerabwehr-Lenkwaffe (Mi-24WP/Mi-35M)
- 4 × 9M17 "Phalanga" (AT-2C "Swatter")-Panzerabwehr-Lenkwaffe (Mi-24A/Mi-24D)
- 4 × UB-16-57-Raketen-Startbehälter (16 ungelenkte Luft-Boden-Raketen S-5; Kaliber 57 mm)
- 4 × UB-32A-24-Raketen-Startbehälter (32 ungelenkte Luft-Boden-Raketen S-5; Kaliber 57 mm)
- 4 × B-8V-20-Raketen-Startbehälter (20 ungelenkte Luft-Boden-Raketen S-8; Kaliber 80 mm)
- 4 × B-13L1-Raketen-Startbehälter (5 ungelenkte Luft-Boden-Raketen S-13; Kaliber 122 mm) (Mi-24W/Mi-35)
- 2 × FAB-500ShNV (500-kg-Freifallbombe)
- 2 × ZB-500 (500-kg-Brandbombe)
- 4 × FAB-250 (250-kg-Freifallbombe)
- 4 × OFAB-250 (250-kg-Freifallbombe)
- 8 × FAB-100 (100-kg-Freifallbombe)
- 8 × OFAB-100 (100-kg-Freifallbombe)
- 4 × CCP-100-70 (100-kg-Übungsbombe mit Betonmantel)
- 4 × PTB-450-Zusatztanks zu je 450 Litern Kerosin
- 2 × KMGU-2-Behälter für Splitterbomblets
- 2 × GUV-9-A-669-Universalbehälter für entweder je eine 23-mm-GSch-23L Zwillingskanone, oder ein JakB-12,7-mm-MG (analog Kinnturm) 750 Schuss Munition und zwei vierläufige 7,62-mm-9-A-622 Gatling-Maschinengewehre mit 1100 Schuss Munition
Selbstverteidigungssysteme
Aufgrund der Erfahrungen aus dem Einsatz in Afghanistan versahen die Sowjets ihre Mi-24D am Ende des Heckauslegers mit zwei in Doppelreihe angeordneten (Mi-24V und Mi-24P auf jeder Seite des Heckauslegers in Dreifachreihe) Düppelwerfern ASO-2V. Die Mi-24 verfügt für den Selbstschutz weiterhin über Infrarot-Störstrahler (Mi-24P mit Modell L-166) am Heckauslegeransatz und Warnsystemen (Mi-24P Warnsystem mit Richtungsanzeige).
- 4-6 × Täuschkörperwerfer Artem ASO-2W mit je 32 Täuschkörpern
- 1 × Infrarot-Störstrahler (infra-red guided missile countermeasure devices; kurz IRCM) L-166V-1AE oder L-166V-11E „Ispanka“ (Nato-Code „Hot Brick“)
oder 1 x Infrarot-Störstrahler SOEP-V1A "Lipa"
Mediale Rezeption
- Der Hind fungierte als Inspirationsquelle für das Kanonenboot der Klonkrieger in den STAR WARS Episoden II und III, in seiner Doppelfunktion als Kampfinstrument und Truppentransporter. [9]
Literaturquellen
- Wilfried Kopenhagen: Die Luftstreitkräfte der NVA. Motorbuch Verlag 2002, ISBN 3-613-02235-4
- de Agostini: AIRCRAFT, Die neue Enzyklopädie der Luftfahrt. TOPIC Verlag GmbH, München-Karlsfeld, 1993
Siehe auch
Weblinks
Commons: Mil Mi-24 – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Dwayne A Day: Mi-24 Hind "Krokodil". US Centennial of Flight Commission. Abgerufen am 13. Januar 2011.
- ↑ FliegerRevue Januar 2010, S. 8, Erste Mi-35M
- ↑ Kroatiens Luftwaffe. Teil 3. In: Fliegerrevue Extra. Juli 2008, S. 100
- ↑ FliegerRevue Extra 20. Juli 2008, S. 86, – Darfur-Krieg der Antonow-Bomber
- ↑ n-tv: Venezuela wird „Festung“, n-tv, 20. September 2006
- ↑ Die Luftstreitkräfte der NVA. S. 68.
- ↑ Die Luftstreitkräfte der NVA. S. 69–70.
- ↑ FliegerRevue Extra 20. Juli 2008, S. 34 – Die russische Luftmacht im Umbruch
- ↑ http://web.archive.org/web/20100330042459/http://www.starwars.com/databank/vehicle/republicgunship/index.html
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