- James Marr
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James William Slessor Marr (* 1902 in Aberdeenshire; † 30. April 1965 in London) war ein schottischer Meeresbiologe und Polarforscher.
Marr wurde in Aberdeenshire, Schottland geboren. Ernest Shackleton wählte ihn und Norman E. Mooney als Boy Scout im Rahmen der Shackleton–Rowett Expedition 1921 für den Dienst an Bord des Schiffes Quest.[1] Die Erlebnisse dieser Expedition schrieb Marr im Jahr 1923 in seinem Buch Into The Frozen South nieder.
Darüber hinaus war er Mitglied der British Australian and New Zealand Antarctic Research Expedition unter der Leitung von Douglas Mawson. Danach vervollständigte er seine Ausbildung zum Meeresbiologen, indem er an den sogenannten Discovery Investigations teilnahm. Dies waren staatlich finanzierte Forschungsreisen, deren Stützpunkt in King Edward Point auf Südgeorgien lag. Marr spezialisierte sich dabei auf die Biologie des Antarktischen Krill.
Während des Zweiten Weltkrieges führte der inzwischen zum Leutnant beförderte Marr die Operation Tabarin. Diese Expedition wurde 1943 von Großbritannien unternommen, um in der Antarktis dauerhaft besetzte Stationen zu errichten. Marr führte das Team an, welches 1944 in Port Lockroy überwinterte. Von 1949 bis zu seinem Tod war Marr Direktor des Nationalen Ozeanografischen Instituts von Großbritannien.[2]
Inhaltsverzeichnis
Auszeichnungen und Ehrungen
- Am 7. Oktober 1941 erhielt Marr die Polar-Medaille (bronzene Spange) - „für gute Dienste während der Jahre 1925-1939 auf den Königlichen Forschungsschiffen "Discovery II" und "William Scoresby": James William Sleesor Marr, Esq., M.A., B.Sc. (Temporary Lieutenant, R.N.V.R.), H.M. Ships Discovery II und William Scoresby.“[3]
- Am 30. November 1954 die Polar-Medaille „für gute Dienste bei der Falkland Islands Dependencies Survey auf Antarktisexpeditionen: Temporary Lieutenant-Commander James William Slessor Marr, R.N.V.R., Base Leader, Port Lockroy, 1944.“[4]
Einzelnachweise
- ↑ „The Shackleton-Rowett Expedition and the Quest“, "Johnny" Walker's Scouting Milestones Pages (in Englisch, abgerufen am 8. Dezember 2009).
- ↑ „Dr. James Marr, 62, A Polar Explorer“, The New York Times vom 30. April 1965 (in Englisch, abgerufen am 8. Dezember 2009).
- ↑ Bericht der London Gazette vom 3. Oktober 1954, Nr. 35300, Seite 5785 (in Englisch, abgerufen am 8. Dezember 2009).
- ↑ Bericht der London Gazette vom 26. November 1954, Nr. 40339, Seite 6789 (in Englisch, abgerufen am 8. Dezember 2009).
Weblinks
- Biographie im Oxford Dictionary of National Biography (in Englisch)
- Kurzbiographie (Aberdeen University) (in Englisch)
- Foto von James Marr
- James Marr, Into the Frozen South, Funk & Wagnalls, New York 1923.
Siehe auch
Kategorien:- Polarforscher (Antarktis)
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