James Moody (Saxofonist)

James Moody (Saxofonist)
James Moody (Puerto Rico 2007)

James Moody (* 26. März 1925 Savannah, Georgia) ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Saxophonist, Flötist, Sänger, Komponist und Bandleader).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Er wuchs in Pennsylvania und New Jersey auf, und erlernte autodidaktisch Saxophon. Inspiriert wurde er u.a. durch Don Byas und Count Basie. In der Air Force spielte er in einer Militärkapelle. Danach spielte er bis 1948 bei Dizzy Gillespie, mit dem er auch später sporadisch zusammenarbeitete. Sein erstes Album erschien 1948 bei Blue Note Records. 1949 bis 1951 hielt er sich in Europa auf, wo eine Aufnahme von „I'm In The Mood For Love“ ihn als großen Improvisator bekannt machte und er u.a. mit Tadd Dameron und mit Arne Domnerus zusammenarbeitete. Mit Dameron und Miles Davis trat er im Mai auf dem Festival International 1949 de Jazz auf. Anschließend leitete er in den USA seine eigene Combo und trat vor allem als Flötist in Erscheinung. 1962 arbeitete er mit Gene Ammons und Sonny Stitt, dann wieder mit Gillespies Bigband, mit der er 1968 auf dem Newport Jazz Festival und den Berliner Jazztagen auftrat. Zwischen 1974 und 1980 war er in Las Vegas beschäftigt und begleitete Gaststars. Seitdem ist er wieder in der Jazzszene aktiv. Er legte zahlreiche Aufnahmen mit seinem Quartett (mit u.a. Renee Rosnes) vor und arbeitete 2007 auch mit der WDR-Bigband.

Moody wurde 1998 als NEA Jazz Master geehrt. Er lebt mit seiner Gattin Linda in San Diego. Wie sein Freund und Vorbild Gillespie begeisterte sich auch er für den Bahai-Glauben und engagiert sich in der religiösen Gemeinschaft bis heute.

Ausgewählte diskographische Hinweise

  • 1951 Sax Talk (Vogue)
  • 1954 Moody´s Sound For Blues (OJC)
  • 1954 Hi-Fi Party (OJC)
  • 1955 Wail, Moody, Wail (OJC)
  • 1970 The Teachers (Perception)
  • 1971 Heritage Hum (Perception)
  • 1986 Something Special (Novus)
  • 1987 Moving Forward (Novus)
  • 1989 Sweet Ans Lovely (Novus)
  • 1990 Honey (Novus)

Weblinks

Literatur

  • C. Bohländer: Reclams Jazzführer
  • I. Carr u.a.: Jazz Rough Guide. Stuttgart 1999
  • Morton, Richard & Cook, Brian: The Penguin Guide To Jazz on CD. London 1994 (2. Auflage) und 2002 (sechste Auflage)

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