- Jaromír Weinberger
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Jaromír Weinberger (* 8. Januar 1896 in Prag; † 8. August 1967 in Saint Petersburg, Florida) war ein tschechischer Komponist.
Weinberger studierte am Prager Konservatorium bei Jaroslav Křička und Karel Hoffmeister. Mit 20 Jahren wechselte er nach Leipzig an das dortige Konservatorium in die Kompositionsklasse von Max Reger. Mit seiner 1927 in Prag uraufgeführten Oper Švanda dudák wurde er rasch sehr bekannt. Sein erfolgreichstes Werk erlebte in den nächsten Jahren weltweit zahlreiche Aufführungen, bis 1931 waren es über 2000. Seit 1929 in Baden bei Wien[1] und in Modřany in Prag ansässig, musste er als Jude im Herbst 1938 emigrieren und konnte über Frankreich 1939 in die USA einreisen. 1948 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nur mehr zu Sommeraufenthalten nach Europa zurück. Er starb 1967 durch Suizid.
Inhaltsverzeichnis
Literatur
- Oesterreichisches Musiklexikon. Band 5. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
Werke
- Schwanda, der Dudelsackpfeifer (Švanda dudák), Oper; UA Prag 1927
- Die geliebte Stimme (Milovaný hlas) , Oper; UA München 1931
- Die Ausgestoßenen von Pokerflat (Lidé z Pokerflatu), Oper, UA Brno 1932
- Frühlingsstürme (Jarní bouře), Operette; UA Berlin 1933
- Wallenstein (Valdštejn), Oper; UA Wien 1937
- sowie Bühnenmusiken, symphonische Werke, Kammer- u. Klaviermusik, Chorwerke, Lieder
Einzelnachweise
- ↑ Ein interessanter Gast. Von K. M. Haselbrunner. Badener Zeitung, 14. Dezember 1929, S. 2, Mitte oben [1]
Weblinks
- Artikel über Jaromír Weinberger im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
- Werke von und über Jaromír Weinberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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