Jarygin PJa

Jarygin PJa
Jarygin PJa
Jarygin PJa
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung: 6P35
(GRAU-Index)
Einsatzland: Russland
Entwickler/Hersteller: Wladimir Aleksandrowitsch Jarygin,
Ischmasch
Produktionszeit: seit 2000
Waffenkategorie: Pistole
Ausstattung
Gesamtlänge: 198 mm
Gewicht:
(ungeladen):
0,95 kg
Lauflänge:

112 mm

Technische Daten
Kaliber:

9 x 19 mm
(leistungsgesteigerte russische Patrone Typ 7N21)

Mögliche Magazinfüllungen: 18 Patronen
Munitionszufuhr: zweireihiges Stangenmagazin
Verschluss: Browning-Schwenklauf
Ladeprinzip: Rückstoßlader
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Die Jarygin PJa (russisch ПЯ, Пистолет Ярыгина) ist die neue Dienstpistole der Streitkräfte und der Polizei Russlands. Sie wurde im Jahr 2003 eingeführt und soll die Makarow PM ablösen.

Inhaltsverzeichnis

Technik

Grund für die Neuausschreibung war die Geschossenergie der von der Makarow PM verschossenen Ordonnanzpatrone im Kaliber 9,2 × 18 mm, die den Erfordernissen des Militärs nicht mehr entsprach. Ihre Wirkung gegen beschusshemmende Westen blieb gering. Es wurde daher beschlossen, auch in Russland die NATO-Munition 9 mm Parabellum einzuführen, wenn auch in einer abgewandelten und vor allem leistungsgesteigerten Laborierung. Die Jarygin-Pistole ist eine konventionelle Ganzstahlwaffe und verwendet eine Verriegelung nach dem Browning-System. Der Sicherungshebel ist beidseitig vorhanden, der Magazinauswerfer kann auf die Bedürfnisse von Linkshändern umgerüstet werden.

Die ursprüngliche Spezifikation der Hauptverwaltung für Raketen und Artillerie forderte ein modulares Waffensystem, das durch den Austausch weniger Bauteile die Umrüstung auf andere Kaliber ermöglichen sollte. Es wurde sogar die Entwicklung einer neuen Patrone erwogen, diese Punkte wurden jedoch später fallen gelassen. Es entstand lediglich die modifizierte Munition mit Stahlkerngeschossen, normale NATO-Patronen können aber ebenso verschossen werden.

Andere Bezeichnungen

  • MP-443: Herstellerbezeichnung
  • Gratsch: russisch für Saatkrähe (in der englischen Transkription auch Grach), Projektname während der Ausschreibungs- und Testphase
  • 6P35: offizielle Militärbezeichnung

Siehe auch

Weblinks


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