- Makarow (Pistole)
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Makarow (Pistole) Allgemeine Information Zivile Bezeichnung: Makarow IŻ-70 Militärische Bezeichnung: Makarow PM Entwickler/Hersteller: Nikolai Fjodorowitsch Makarow / IschMech (Baikal-Werke in Ischewsk), Russland
VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“, Suhl, DDR
Norinco, China
Arsenal JSCo.,[1] Bulgarien
Suhler Jagd- und
Sportwaffen GmbH, DeutschlandProduktionszeit: seit 1952 Waffenkategorie: Pistole Ausstattung Gesamtlänge: 161 mm Gesamthöhe: 126,75 mm Gesamtbreite: 30,5 mm Gewicht:
(ungeladen):0,730 kg Visierlänge: 130 mm Lauflänge: 93 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 8 Patronen Anzahl Züge: 4 Drall: Rechts Ladeprinzip: Rückstoßlader Listen zum Thema Die Pistole Makarow, auch als Pistole M bezeichnet, ist eine Selbstladepistole (Rückstoßlader ohne starre Laufverriegelung). Sie wird komplett aus Stahl gefräst und hat einen einfachen Feder-Masse-Verschluss. In der Sowjetunion war sie in den Jahren 1951 bis 1991 die militärische Standard-Seitenwaffe.[2]
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Makarow resultierte aus einem 1945 ausgeschriebenen Wettbewerb für ein Nachfolgemodell der halbautomatischen Pistole Tokarew TT-33.[3] Die Handfeuerwaffe Makarow Pistole PM verschießt eine speziell geschaffene Patrone (Makarow 9,2 × 18 mm) und wird seit 1949 hergestellt. Seit 1951 war sie Ordonnanzwaffe der Sowjetarmee. Noch heute wird sie in der russischen Armee geführt, jedoch schrittweise durch die Jarygin PJa ersetzt. In sehr vielen Ländern war oder ist sie Standardwaffe der Polizei und des Militärs. Sie gilt im Allgemeinen als sehr zuverlässige, aber, wie schon ihre Vorläuferin, recht ungenaue Handfeuerwaffe. Es gibt auch eine Variante mit einem eingebauten Schalldämpfer, sie wird PB (pistolet bes'schumnyj – lautlose Pistole) genannt.
Die Pistole basiert auf der deutschen Walther PP im Kaliber 9 mm Ultra, die die Firma Walther für die Luftwaffe entwickelte und deren Konstruktionsunterlagen den sowjetischen Truppen 1945 in Zella-Mehlis zugänglich wurden. Wie allen von der sowjetischen Industrie übernommenen oder fortgeführten deutschen Entwürfe wurde ihr daraufhin der Name des einheimischen Projektleiters zugeteilt, hier der des Konstrukteurs Nikolai Fjodorowitsch Makarow.
Varianten
- PB: schallgedämpfte Version
- PMM: modernisiertes Modell mit 12 Schuss und einem höheren Gewicht
- Typ 59: chinesischer Nachbau
- Isch 70/71: Zivilmodelle, zum Teil im Kaliber .380 ACP
Literatur
- 9-mm-Pistole Makarow – Beschreibung und Nutzung. A 250/1/109. (Nur für den Dienstgebrauch), NVA der DDR, Berlin 1975
- Methodische Hinweise für das Schießen mit den Pistolen Makarow und Modell 74. Handbuch. Ministerium des Innern der DDR, Publikationsabteilung, Berlin 1986
- Ilya Shaydurov: Russische Schusswaffen – Typen, Technik, Daten. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03187-6.
Weblinks
Commons: Makarow PM – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Baikal – Ижевский механический завод – Website des Herstellers (russ.)
- Pistole Makarov 9 mm – technisch Daten, Geschichte, Klassierung, Handhabung, Hersteller, Munition
- www.waffenhq.de: Makarow PM, PMM, PB
Einzelnachweise
- ↑ Website der ARSENAL JSCompany in Kasanlak
- ↑ Makarov.com: Makarov Basics. (abgerufen am 29. März 2011)
- ↑ world.guns.ru: Modern Firearms – Makarov PM/PMM.
Kategorien:- Selbstladepistole
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