- Jasminum officinale
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Dieser Artikel beschreibt die Pflanze Echter Jasmin. Für weitere Bedeutungen, siehe Jasmin (Begriffsklärung).
Echter Jasmin | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Jasminum officinale | ||||||||||||
L. |
Jasmin (Jasminum officinale), genauer Gewöhnlicher Jasmin oder Echter Jasmin genannt, gehört zur Gattung Jasminum in der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). (Syn.: Jasminum grandiflorum) (Persisch: یاسمن , یاس,Yas, Yasaman)
Inhaltsverzeichnis |
Verbreitung
Jasminum officinale ist die einzige in Südeuropa heimische Art der Gattung. Diese Jasmin-Art stammt ursprünglich aus dem wärmeren Vorderasien (Persien, Iran, wo es mehrere Jasminarten mit sehr unterschiedlichen Formen gibt) und ist in Südeuropa vielfach verwildert.
Verwendung
Die äußerst wohlriechenden Blüten werden mit Hilfe von Fett oder Öl zu Jasminpomade verarbeitet.
Jasminblüten geben auch dem Jasmintee seinen charakteristischen Duft und Geschmack.
Die Zweige werden für die Herstellung von Tschibuks genutzt.
Parfümerie: Jasmin ist neben Rose zweifellos der am meisten verwendete Blütenduft. Durch Extraktion wird aus den Blüten über das Concrète das Absolue gewonnen. Die Ausbeute ist äußerst gering und ergibt einen starken, honigartigen süß-intensiven, blumigen Duft mit fruchtigen, kräuterartigen Untertönen. Wird in femininen blumigen Duftkompositionen eingesetzt.
Ätherisches Jasminöl
Das ätherische Jasminöl gewinnt man per Hexanextraktion der Blüten. Das ätherische Öl sollte rückstandskontrolliert sein, und da Jasminöl oft verfälscht wird, sollte bei Verdünnungen mit Weingeist, Alkohol oder Jojobaöl das Mischungsverhältnis in Prozent auf dem Fläschchen zu sehen sein. Um 1 kg Jasmin Absolue zu gewinnen, benötigt man 8 Millionen Jasminblüten, das entspricht etwa 1000 kg an Blütenmasse. Daher ist Jasminöl eines der teuersten ätherischen Öle. Echtes Jasminöl kostet im Großhandel über 3000 €/kg.
Naturidentische Nachstellungen, die zwar gut riechen, kosten um 80 €/kg. Billige, nicht naturidentische Jasminparfümöle sind im Duftergebnis weniger gut, jedoch deutlich preiswerter.
Man unterscheidet verschiedene Arten des Jasmin, unter anderem den Europäischen Jasmin (Jasminum officinale, Syn.: Jasminum grandiflorum) und den Indischen Jasmin (Jasminum sambac).
Eine Spezialität stellt der Jasmin Attar dar. Hier werden indische Jasminblüten über einer Sandelholzgrundlage destilliert.
Unter dem Namen Gelsominium wurde auch in den westlichen Regionen Indiens eine weitere Gattung der ursprünglich falsch klassifizierten Jasminum maharanibus oder auch Orientalische Dolldolde bekannt.
Chemische Inhaltsstoffe
Benzylalkohol, Benzylacetat, Geraniol, Eugenol, Farnesol, Farnesene, Terpineol, Linalool, Phytol, Jasmon. Die typische Geruchsnote wird von Verbindungen bestimmt, die in sehr geringen Anteilen vorliegen, wie Jasmon und Methyljasmonat.
Anwendungen
In der Parfümindustrie, der Aromatherapie, in Duftlampen.
Weblinks
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