- Methyljasmonat
-
Strukturformel Allgemeines Name Methyljasmonat Andere Namen - Zeppin
- Methyl-[(1R,2R)-3-oxo-2-((Z)-pent-2-enyl)cyclopentyl]acetat
Summenformel C13H20O3 CAS-Nummer 39924-52-2 PubChem 43119511 Kurzbeschreibung farblose, ölige Flüssigkeit mit blumigem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 224,3 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte Schmelzpunkt Siedepunkt 302–303 °C[1]
Dampfdruck 8,7 Pa[1]
Löslichkeit Brechungsindex 1,474 bei 20 °C[3]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Achtung
H- und P-Sätze H: 302-319 EUH: keine EUH-Sätze P: 305+351+338 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 22-36-52/53 S: 26-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Methyljasmonat ist ein ubiquitär verbreiteter Inhaltsstoff von Pflanzen. Es ist der Methylester der Jasmonsäure und wie letztere ein Phytohormon. Methyljasmonat weist ein sehr breit gefächertes, in weiten Teilen zur Jasmonsäure deckungsgleiches Wirkungsspektrum auf[4]: Wachstumsinhibition, Beteiligung an der Seneszenz, Bildung sogenannter Jasmonat-induzierter Proteine (JIP)[5] und Proteaseinhibitoren. Letztere sind Bestandteil des pflanzlichen Abwehrmechanismus gegenüber Herbivoren, die durch eine fraßbedingte mechanische Schädigung der Pflanze eine Freisetzung von Jasmonaten bewirken.[6][7] Auch die Bildung pflanzlicher Sekundärstoffe (Phytoalexine, beispielsweise mit antibiotischer Wirkung) wird durch Jasmonate angeregt und ist so Antwort auf eine Schädigung durch pathogene Mikroorganismen.
Vorkommen
Methyljasmonat ist ein im Pflanzenreich ubiquitär verbreiteter Inhaltsstoff. Es ist Bestandteil des Jasminöls.
Synthese
Der Vorläufer des Methyljasmonat ist die Jasmonsäure, welche durch das Enzym Jasmonat-Methyl-Transferase am ersten C-Atom methyliert wird.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e thegoodscentscompany.com – methyl epi-jasmonate
- ↑ Duchefa: MSDS
- ↑ a b c d Datenblatt Methyl jasmonate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. April 2011.
- ↑ G. Sembdner, B. Parthier: The Biochemistry and the Physiological and Molecular Actions of Jasmonates, in: Annu. Rev. Plant Physiol. Plant Mol. Biol. 44 (1993), S. 569–589.
- ↑ A. R. Menhaj, S. K. Mishra, S. Bezhani, K. Kloppstech: Posttranscriptional control in the expression of the genes coding for high-light-regulated HL#2 proteins, in: Planta 209 (1999), S. 406–413.
- ↑ R. Halitschke, I. T. Baldwin: Jasmonates and Related Compounds in Plant-Insect Interactions, in: Journal of Plant Growth Regulation 23 (2004), S. 238–245.
- ↑ http://www.chm.bris.ac.uk/motm/jasmine/jasmineh.htm
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Sekundärer Pflanzenstoff
- Phytohormon
- Alken
- Carbonsäureester
- Cyclopentanon
Wikimedia Foundation.