Jean-Baptiste Bréval

Jean-Baptiste Bréval
Jean-Baptiste Bréval (um 1790)

Jean-Baptiste Sebastien Bréval (* 6. November 1753 in Paris; † 18. März 1823) war ein französischer Cellist und Komponist.

Leben

Jean-Baptiste Bréval wurde in Paris geboren und studierte bei François Cupis (1732-1808) und vermutlich Martin Berteau. 1775 veröffentlichte er seine erste Sammlung Instrumentalmusik, die „Six quaruors concertants op.1“. 1776 wurde er Mitglied der FreimaurerlogeSociété académique des enfants d'Appollon“. Bekanntheit erlangte er 1778, mit der Aufführung einer eigenen Sonate bei dem Concert Spirituel. Von 1781 bis 1791 war er war Mitglied im Orchester dieser Institution. Bis 1790 hatte er dort zahlreiche Auftritte unter anderem wurde eine seiner Konzertanten Sinfonien aufgeführt, in der sein Bruder Stanislas-Laurent Bréval einen Violinpart übernahm. Um 1791 hielt er sich mehrere Monate lang in London auf. Nach der Schließung des Concert spirituel, spielte er bis 1800 im Orchester des Théâtre Feydeau. Anschließend wurde er Geschäftsführer der Konzertgesellschaft „Concerts de la rue de Cléry“, wo unter anderem auch Luigi Cherubini arbeitete. Bereits vor 1804 wurde er Mitglied im Orchester der Pariser Oper. Entgegen der Aussage von François-Joseph Fétis war Bréval nie Lehrer am Pariser Konservatorium, trotzdem trug er wesentlich zur Ausbildung der bedeutenden virtuosen französischen Cellisten des 19. Jahrhunderts bei.

Werke

Bréval war ein produktiver Komponist, er komponierte hauptsächlich für sein eigenes Instrument, schuf darüber hinaus Konzertante-Sinfonien, sieben Cellokonzerte, vier Cellosonaten, zahlreiche Kammermusikstücke in unterschiedlichen Besetzungen, einschließlich der 25 Streichquartette, fünf Sammlungen Celloduette, sowie seine Komische Oper in drei Akten „Inès et Léonore ou la Sœur jalouse“ (Versailles, 1788). Zu seinen bedeutendsten Arbeiten zählt die Cellomethode Traité du Violoncelle op.42 (1804).

Bréval ist heute vielen wegen seiner Sonate in C-Dur op 40 Nr 1 bekannt, einem der klassischen Stücke im Cellounterricht. Sie wurde zudem auch für andere Saiteninstrumente transkribiert.

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