- Jean-Pierre Renouard
-
Jean-Pierre Renouard (* 9. Juli 1922 in Paris), ist ein Überlebender der Konzentrationslager in Neuengamme, Misburg und Bergen-Belsen, der seine Erinnerungen in dem Werk: „Die Hölle gestreift“ veröffentlichte.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs flüchtete Renouard mit seiner Familie nach Süd-Frankreich, um der deutschen Besatzung zu entgehen. In der kleinen Stadt Albi wurde Renouard im Untergrund aktiv und am 16. Mai 1944 von dem NS-Regime verhaftet und nach Neuengamme gebracht. Von Neuengamme wurde er in das Konzentrationslager Hannover-Misburg gebracht, um rund um die Deurag-Nerag (eine Erdölraffinerie) Trümmer zu beseitigen. Gegen Kriegsende wird Renouard nach Bergen-Belsen gebracht.
Nach 1945 geht Renouard für längere Zeit in die USA und studiert Betriebswirtschaft (Business Administration) an der Cornell University in Ithaca, New York (1951-1953). 40 Jahre war er erfolgreich in der Erdölbranche tätig; seine berufliche Laufbahn beendete er als Vorstandsvorsitzender zahlreicher Gesellschaften der französischen Copechim-Gruppe. Inzwischen ist Renousard ehrenamtlich für mehrere Dachverbände französischer Widerstandsorganisationen tätig. Jean-Pierre Renouard ist Kommandeur der Ehrenlegion und wurde mit der Médaille de la Résistance (1946), dem Croix de Guerre und anderen Verdienstorden ausgezeichnet. Eine chinesische Ausgabe seines Buches "Die Hölle gestreift" ist in Vorbereitung.
Weblinks
Wikimedia Foundation.