- Jearl Miles Clark
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Jearl Miles Clark (geboren als Jearl Atawa Miles; * 4. September 1966 in Gainesville, Florida) ist eine US-amerikanische Leichtathletin, die sowohl im 400- wie auch im 800-Meter-Lauf erfolgreich war.
Ihre ersten Erfolge hatte sie bei US-amerikanischen Universitätsmeisterschaften Mitte der 1980er Jahre. Sie nahm erstmals als Ersatzläuferin für die 4x400m-Staffel 1988 in Seoul an den Olympischen Spielen 1988 teil, kam jedoch nicht zum Einsatz. Ihren ersten großen internationalen Start hatte sie bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 in Tokio. Sie wurde Fünfte über 400 m und als Mitglied der US-amerikanischen 4x400-m-Staffel gewann sie die Silbermedaille.
Bei ihrer zweiten Olympiateilnahme, 1992 in Barcelona, schied sie im Halbfinale über 400 m aus und gewann mit der 4x400-m-Staffel erneut eine Silbermedaille. Ein Jahr später wurde sie in Stuttgart bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993 Weltmeisterin über 400 m mit einer Zeit von 49,82 s. Dies war bis 1997 ihre persönliche Bestzeit. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg konnte sie ihren Titel nicht verteidigen, gewann aber die Bronzemedaille in 50,00 s. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta gewann sie erneut keine Medaille und wurde wie bereits in Tokio Fünfte über 400 m. Mit der 4x400-m-Staffel wurde sie Olympiasiegerin.
1997 gewann sie zunächst bei den Hallenweltmeisterschaften in Paris über 400 m und dann in der Sommersaison die US-amerikanische Meisterschaft über 400 m in ihrer bis heute bestehenden persönlichen Bestzeit von 49,40 s. Bei den Weltmeisterschaften 1997 in Athen gewann sie über 400 m die Bronzemedaille.
1998 vollzog sie dann den Wechsel auf die 800-m-Strecke. Zunächst gewann sie noch die US-amerikanische Hallenmeisterschaft über 400 m und dann in der Freiluftsaison die US-amerikanische Meisterschaft über 800 m. Diesen Titel konnte sie 1999 wiederholen und startete erstmals auch bei einer großen internationalen Meisterschaft über 800 m. Bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla wurde sie auf Anhieb Vierte. Sie startete weiterhin mit der 4x400-m-Staffel und gewann hier die Silbermedaille.
Ihre vierten Olympischen Spiele 2000 in Sydney waren zunächst von einer Fiebererkrankung geprägt. Über 800 m schied sie deshalb im Halbfinale geschwächt aus. Sie startete dennoch als Startläuferin in der 4x400-m-Staffel und wurde zum zweiten Mal Olympiasiegerin. In der nacholympischen Saison war sie lang verletzt und konnte nicht bei den US-amerikanischen Meisterschaften starten. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton wurde sie dennoch für die 4x400-m-Staffel nominiert, aber diesmal blieb für die US-Staffel nur der vierte Platz hinter Jamaika, Deutschland und Russland.
2003 wurde sie erneut US-amerikanische Meisterin über 800 m und gewann bei den Weltmeisterschaften in Paris/Saint-Denis die Goldmedaille mit der 4x400-Meter-Staffel. Über 800 m schied sie bereits im Vorlauf bei der WM aus. 2004 gewann sie erneut die US-Trials für die Olympischen Spiele in Athen über 800 m und war bei ihrem fünften Start bei einer Olympiade Sechste im Finale.
Seit 1999 ist sie die US-amerikanische Rekordhalterin über 800 m mit einer Zeit von 1:56,40 min. Ihre US-amerikanische Dominanz auf der 800-m-Strecke ging später an ihre Schwägerin Hazel Clark, die 2000 und 2005 US-Meisterin über 800 m wurde, über.
Jearl Miles Clark ist 1,70 m groß und wiegt 59 kg. Sie ist seit dem 30. November 1996 mit ihrem Trainer J. J. Clark verheiratet.
Weblinks
- Offizielle Website von Jearl Miles Clark
- Athletenporträt von Jearl Miles Clark bei der IAAF (englisch)
- Athletenportrait Jearl Clark bei USA Track & Field
- Jearl Miles-Clark auf sporting-heroes.net
- Jearl Miles-Clark in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Eintrag bei munzinger.de
Weltmeisterinnen im 400-m-Lauf1983: Jarmila Kratochvílová | 1987: Olha Bryshina | 1991: Marie-José Pérec | 1993: Jearl Miles | 1995: Marie-José Pérec | 1997: Cathy Freeman | 1999: Cathy Freeman | 2001: Amy Mbacké Thiam | 2003: Ana Guevara | 2005: Tonique Williams-Darling | 2007: Christine Ohuruogu | 2009: Sanya Richards | 2011: Amantle Montsho
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