- Jexhof
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Der Jexhof liegt im südlichen Teil des Landkreises Fürstenfeldbruck, etwas abseits der Verbindungsstraße Schöngeising - Mauern, als Einöde in einer Geländemulde an den westlichen Ausläufern des Naturschutzgebietes Wildmoos.
Der Bestand des Dreiseithofes Jexhof lässt sich bereits für das Jahr 1433 aus einem Kaufvertrag nachweisen. Er gehörte mit 400 Tagwerk Buchenwald von 1564 bis 1803 zum Kloster Fürstenfeld, das den Hof mit dem zugehörigen Waldgelände zur Bewirtschaftung verpachtet hatte. 1862 hat Josef Riedl den Hof mit 88 Tagwerk Grund für 12.300 Gulden von dem bisherigen Eigentümer Stefan Schmid übernommen, die Familie hat den Hof über drei Generationen bewirtschaftet. Die seit 1930 für die Familie tätige, ehemalige Dienstmagd bewohnte den Hof bis 1980.
1983 startet der Förderverein seine Bemühungen um den Erhalt des Hofes und eröffnet 1987 das Bauernhofmuseum. Abschriften der über den Hof vorhandenen Dokumente sind im Museum zu sehen. Das Museum stellt die Lebenssituation der Landbevölkerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar. In regelmäßigen Abständen werden Aktionstage veranstaltet, die das Leben vor hundert Jahren demonstrieren. Die Besucher können an solchen Tagen zum Beispiel Wäsche ohne Waschmaschine und elektrischen Strom mit feuerbeheiztem Waschkessel, Waschbrett und Kernseife selber waschen waschen, mangeln, trocknen und mit alten Bügeleisen bügeln.
Inhaltsverzeichnis
Anlage
Die Hofanlage besteht aus:
- dem Stall-Stadl, dem heutigen Eingangsgebäude
- dem Göpelhaus
- einem Wohnhaus, errichtet um 1775, bestehend aus Stube, Küche, Vorratskeller, Speisekammer, Schlafkammer, oberen Flur, Knechtkammer, Magdkammer, Heuboden und Roßstall
- dem Backhaus, errichtet um 1891.
Literatur
- Jexhof, Bauernhofmuseum des Landkreises Fürstenfeldbruck - Museumsführer
Siehe auch
Weblinks
48.11611.2065Koordinaten: 48° 6′ 58″ N, 11° 12′ 23″ O
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