- Schöngeising
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Wappen Deutschlandkarte 48.13895399472211.206065416389530Koordinaten: 48° 8′ N, 11° 12′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Fürstenfeldbruck Verwaltungs-
gemeinschaft:Grafrath Höhe: 530 m ü. NN Fläche: 12,86 km² Einwohner: 1.886 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km² Postleitzahl: 82296 Vorwahl: 08141 Kfz-Kennzeichen: FFB Gemeindeschlüssel: 09 1 79 147 Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Amperstraße 22
82296 SchöngeisingWebpräsenz: Bürgermeisterin: Marianne Hofmuth Lage der Gemeinde Schöngeising im Landkreis Fürstenfeldbruck Schöngeising ist eine Gemeinde im Landkreis Fürstenfeldbruck, Regierungsbezirk Oberbayern und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Grafrath. Sie liegt rund 7 km südwestlich von Fürstenfeldbruck und 30 km westlich von München.
Zur Gemeinde Schöngeising gehören die Gemeindeteile Schöngeising, Jexhof und Zellhof.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Klima
Schöngeising kann – wie praktisch ganz Bayern (ausgenommen Hochgebirgslagen) – dem mitteleuropäischen Übergangsklima zugerechnet werden. So treten zwar Wetterextreme des Kontinentalklimas eher selten auf, doch ist zu beobachten, dass gerade die Winter oft strenger sind als im Westen Deutschlands. Auch fällt meist mehr Schnee als in vielen anderen deutschen Gegenden. Ein Grund hierfür ist die Höhenlage von mehr als 500 Metern über NN. Im Sommer wiederum kann es oft heißer werden als z.B. an der Nordseeküste, da der kühlende Effekt einer großen Wassermasse fehlt. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheide. Durch diese Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach Schöngeising. Das Kleinklima des Dorfes wird von der Amper mitbestimmt.
Wappen
Sechsmal geständert von Blau, Silber, Grün, Silber, Grün und Silber, überdeckt mit einem von Silber und Rot in zwei Reihen geschachten Balken; oben ein goldenes Balkenkreuz, unten ein rotes Kleeblattkreuz. Der Inhalt des 1967 angenommenen Hoheitszeichens ist wie folgt begründet: Schöngeising, dessen Geschichte in enger Verbindung mit dem Zisterzienserkloster Fürstenfeld stand, wurde im 16. Jahrhundert bekannt durch den von Herzog Wilhelm V. dem bayerischen Hofkapellmeister Orlando di Lasso überlassenen Grundbesitz, auf dem der berühmte Musiker bis zu seinem Tod 1594 lebte. Deshalb wurde das Wappen Orlandos, die sogenannte Ständerung (d.h. mehrfache Schrägteilung, mit dem Kreuz im oberen Feld dem Gemeindewappen zugrunde gelegt. Der Zisterzienserbalken erinnert an die Beziehung zum Kloster Fürstenfeld. Das Kleeblattkreuz im unteren Wappenteil stellt den lokalen Bezug zur Kirche in Schöngeising bzw dessen Patrozinium, St. Johannes Baptist, her.
Geschichte
siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Schöngeising
Zahlreiche Funde, Hügel- und Brandgräber in der nächsten Umgebung, sprechen für eine Nutzung des Raumes von der ältesten Bronze- bis Hallstattzeit, Viereckschanzen haben sich aus der Laténezeit erhalten. Die Römer errichteten hier eine Brücke über die Amper, an der Raststation trafen sich die über den Brenner führende Via Raetia und die Via Tiberina, die viel genutzte Consularstraße von Salzburg nach Augsburg. Als einziger Ort des Landkreises wird Schöngeising schriftlich als "Ambrae" überliefert. Grabungen deuten auf eine Besiedlung bis zum 4. Jahrhundert. Die urkundliche Erstnennung von Schöngeising erfolgte 763 als Kisingas, was so viel wie "bei den Leuten des Giso" bedeutet. Der Zusatz "Schön" kam erst später hinzu, um den Ort vom sumpfigen Kottgeisering zu unterscheiden. Der Jexhof wurde erstmals 1433 erwähnt, der Zellhof 1314. 1818 wurde die Gemeinde aus den heutigen Ortsteilen und zusätzlich Grafrath gebildet. Letzteres wurde 1849 der Gemeinde Unteralting zugeschlagen.
Verkehr
Schöngeising ist über die Linie S4 Geltendorf - Ebersberg an das S-Bahn-Netz des MVV (Münchner Verkehrsverbund) angeschlossen. Über die Bundesstraße 471 besteht eine Verbindung zur Bundesautobahn A96 München-Lindau, Anschlussstelle Inning und nach Fürstenfeldbruck sowie weiter zur A8 München-Stuttgart-Karlsruhe an der Anschlussstelle Dachau/Fürstenfeldbruck.
Besondere Bauwerke
In Schöngeising steht das erste deutsche Drehstromkraftwerk. Es wurde 1891/92 nach Plänen von Oskar von Miller errichtet, die Generatoren werden von der Amper angetrieben (48° 8′ 14,1″ N, 11° 12′ 27,4″ O48.13724281361111.2076210975).
Bei 48° 7′ 55″ N, 11° 13′ 26,6″ O48.13195497444411.224063038889 befindet sich ein 144 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG vom Typ FMT 12.
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die Überreste der Sunderburg.
Gewässer
Partnergemeinden
Schöngeising hat eine Partnergemeinde:
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
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