- Joachim Querfurt
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Joachim Querfurt (* in Braunschweig) war ein Holzbildhauer des Frühbarock in Braunschweig.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Die Witwe des Bildhauers Hermann Scheller heiratete am 26. Oktober 1687 den Bildhauer Querfurt. Er erwirbt damit das Haus am Meinhartshof 5 und die Werkstatt Schellers. Am 25. Oktober 1693 schloss er eine zweite Ehe. Aus dieser Ehe stammt eine Tochter, die am 26. Dezember 1697 getauft wurde.
Werk
Querfurt schnitzte das Grabmal für den Geheimen Kriegsrat, Generalmajor und Oberkommandanten von Braunschweig und Wolfenbüttel Tobias Schmiedberg († 1690). Er war beim Schlossbau von Salzdahlum beschäftigt und bekam am 18. Juni 1698 den Auftrag für 1.000 Taler den Hochaltar der Benediktikirche in Quedlinburg zu bauen, dessen Fertigstellung er nicht mehr erlebte. In diesem Auftrag ist ferner die Übertragung eines Altarwandbaus durch den Bildhauer Sebastian Huggenberg in Wolfenbüttel dokumentiert, dessen Ausführung Querfurt überwachen sollte.[1] Querfurt war wohl bereits zu diesem Zeitpunkt schwer erkrankt. Nach seinem Tod wurde der Hochaltar 1700 von seinem Mitarbeiter Seb. Hugenberg vollendet.[2]
Literatur
- Paul Jonas Meier: Das Kunsthandwerk des Bildhauers in der Stadt Braunschweig seit der Reformation. In: Werkstücke aus Museum, Archiv und Bibliothek der Stadt Braunschweig VIII., Appelhans, Braunschweig 1936.
- Joachim Querfurt. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 27, E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 517
Einzelnachweis
- ↑ P. J. Meier: Das Kunsthandwerk, S. 93 (siehe Literatur)
- ↑ Joachim Querfurt. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 27, E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 517
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