Johann Caspar Schimmelbach

Johann Caspar Schimmelbach

Johann Caspar Schlimbach (* 1777; † 1861) war ein Instrumentenbauer.

Er erfand und baute mit seinem Cousin Bernhard Eschenbach um 1810 in Bad Königshofen den direkten Vorläufer des Harmoniums, die Aeoline, ein Instrument mit durchschlagenden Zungen.

Schlimbach hatte in Wien Orgel und Klavierbau gelernt (Gleichmann: Der Erfinder des Harmoniums –Bayer, in Das Harmonium 9 (1911), S. 89).

Die Stimmplatten mit ihren Zungen (Federn) waren damals wie Maultrommeln gefertigt. Rahmen und Zunge waren aus Stahl. Der Rahmen war U-förmig und die Stahlzunge war in derselben Weise, wie dies bei der Maultrommel heute noch gemacht wird, am Rahmen befestigt. Die Stimmplatten wurden direkt in die Tonkanzelle der Windkammer mit Pech und Bienenwachs geklebt.

In Berlin befindet sich ein derartiges Instrument. (Vgl. MIM Berlin, Kat.- Nr. 5321 Querhammerflügel mit Aeoline, Johann Caspar Schlimbach, Königsofen, um 1815)

Außerdem gibt es ähnliche Patente 1821 in Wien, zum Beispiel Anton Haeckl und Fridrich Sturm in Stuhl.

Weblinks

  • Tastenwiki - Portal zum Thema historischer Klavierbau

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