- Johann Claudius Lassaulx
-
Johann Claudius von Lassaulx (* 27. März 1781 in Koblenz; † 14. Oktober 1848 ebenda) war ein in der preußischen Rheinprovinz tätiger Architekt.
Ab 1812 war er in Koblenz in amtlicher Funktion als Baumeister tätig. Er arbeitete eng mit Karl Friedrich Schinkel zusammen und schuf im Raum Koblenz eine Fülle von Bauten: Kirchen, Schulen und andere Profangebäude.
1846/1847 wurde auf Lassaulx' Initiative die zu der ehemaligen Kommende Ramersdorf gehörende Georgskapelle auf den Alten Friedhof in Bonn verlagert.
Werke
- Stein'scher Turm am Stein'schen Schloss in Nassau (1814–1816)
- ehem. städtische Schule, Kastorhof 6, in Koblenz (1819)
- Innenrestaurierung der Florinskirche in Koblenz (1819–21)
- Leichenhalle und Friedhofskreuz auf dem Koblenzer Hauptfriedhof (1821)
- erste nicht verwirklichte Pläne für Schloss Stolzenfels
- Kath. St. Johannes der Täufer in Treis, Gemeinde Treis-Karden (1824–28)
- Kath. Pfarrkirche St. Martin in Valwig (1824–27)
- Kath. Pfarrkirche St. Lubentius in Kobern, Gemeinde Kobern-Gondorf (1826–29)
- Alte Schule in Koblenz-Stolzenfels (1820er Jahre)
- Schloss Herstelle bei Beverungen-Herstelle/Oberweser (1826–32)
- Kath. Pfarrkirche St. Menas in Koblenz-Stolzenfels (1826–30)
- Alte Schule in Dieblich (1828–29)
- Alte Schule Bassenheim (abgerissen)
- Teehaus am Palais Mendelssohn (heute Lutherkapelle), Koblenz-Horchheim (1830)
- Burg Rheineck über Bad Breisig (1832 ff.)
- Erweiterung der Kath. Pfarrkirche St. Jakob in Lonnig (1836)
- Kath. Pfarrkirche St. Servatius in Koblenz-Güls (1833–40)
- Kath. Pfarrkirche St. Antonius in Waldesch (1835–36)
- ehem. Rhein-Museum, Rheinzollstraße 2, in Koblenz (1835)
- Restaurierung der Matthiaskapelle in Kobern (1836)
- Kath. Pfarrkirche St. Trinitatis in Weißenthurm (1836–38)
- Kath. Pfarrkirche St. Petrus und Marcellinus in Vallendar (1837–41)
- Umbau des Kurfürstlichen Schlosses in Koblenz (1842–45)
- Wiederaufbau des Königsstuhls bei Rhens (1842)
- Kath. Pfarrkirche St. Arnulf in Nickenich (1845-48)
- Kath. Pfarrkirche St. Salvator in Ernst (1844–48)
- Kath. Pfarrkirche St. Bartholomäus in Ayl (1846–48)
- Restaurierung der kath. Pfarrkirche St. Kastor in Koblenz (1848–49)
- Kapelle Am Guten Mann, Mülheim-Kärlich
- Kath. Pfarrkirche St. Mauritius in Koblenz-Rübenach (1862-1866)
Literatur
- Hans Feldbusch: Johann Claudius Lassaulx. Dissertation Universität, Köln 1942
- Udo Liessem: Zeichen und Zeugnis. Zur Person und zum Werk von Johann Claudius von Lassaulx (1781-1848). Dokumentation anläßlich der Lassaulx-Ausstellung in der Sparkasse Koblenz, Bahnhofstraße, vom 4. Juni bis 30. Juli 1982. Koblenz 1982.
- Udo Liessem: Studien zum Werk von Johann Claudius von Lassaulx (1781–1848). Görres-Verlag, Koblenz 1989, ISBN 3-920388-03-8 (Koblenzer Beiträge zur Geschichte und Kultur; Bd. 5)
- Udo Liessem: Die Schulbauten von J. C. von Lassaulx (1781-1848) im preußischen Regierungsbezirk Koblenz. Verlag der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Koblenz 2008, ISBN 978-3-931014-76-6 (Mittelrheinische Hefte; 22)
- Peter-Frank Schwieger: Johann Claudius von Lassaulx (1781-1848). Architekt und Denkmalpfleger in Koblenz. VG für Buchdruckerei, Neuss 1968 (zugl. Aachen TU Diss. 1966)
- David Wendland: Lassaulx und der Gewölbebau mit selbsttragenden Mauerschichten. Neumittelalterliche Architektur um 1825-1848. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2008
- Willy Weyres: Johann Claudius von Lassaulx. In: Edmund Strutz (Hrsg.): Rheinische Lebensbilder, Bd. 4. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1970
Weblinks
Personendaten NAME Lassaulx, Johann Claudius von KURZBESCHREIBUNG Architekt GEBURTSDATUM 27. März 1781 GEBURTSORT Koblenz STERBEDATUM 14. Oktober 1848 STERBEORT Koblenz
Wikimedia Foundation.