- Ayl
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Wappen Deutschlandkarte 49.6299166666676.55495148Koordinaten: 49° 38′ N, 6° 33′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Trier-Saarburg Verbandsgemeinde: Saarburg Höhe: 148 m ü. NN Fläche: 7,58 km² Einwohner: 1.432 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 189 Einwohner je km² Postleitzahl: 54441 Vorwahl: 06581 Kfz-Kennzeichen: TR Gemeindeschlüssel: 07 2 35 002 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Schloßberg 6
54439 SaarburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Siegfried Büdinger Lage der Ortsgemeinde Ayl im Landkreis Trier-Saarburg Ayl ist ein Winzerdorf und eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg an.
Der Ort Ayl ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegliederung
Zu Ayl gehört der Ortsteil Biebelhausen an der Saar. Mit der Biebelhausener Mühle befindet sich dort eine große und traditionsreiche Bäckerei.
Geschichte
Ayl wird erstmals 1052 als Eile genannt, als Erzbischof Eberhard von Trier einen Vertrag mit dem Grafen Walram von Arlon schließt. Römische Brandgräber aus der Zeit um das Jahr 300 zeugen aber davon, dass Ayl bereits zu dieser Zeit besiedelt war und ein römisches Kastell beherbergte. Ayl ist von jeher ein Weindorf gewesen. Schon die Römer betrieben an den Hängen Weinbau. Die Kirchenchronik weist bereits das Jahr 1289 als gutes Weinjahr aus. Bei der Weinversteigerung 1906 erzielte ein Fuder 1904er Ayler Kupp den bis dahin höchsten je für einen Saarwein gezahlten Preis von 15.030 Goldmark. Bei dieser Auktion kam es auch zum sogenannten Trierer Weinversteigerungsfall, der Generationen von Juristen in der zivilrechtlichen Ausbildung beschäftigen sollte.
Am 20. Juli 1946 wurde Ayl gemeinsam mit weiteren 60 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem am 16. Februar 1946 an Frankreich abgetretenen Saarland angegliedert. Am 8. Juni 1947 wurde diese französische Gebietserweiterung bis auf 20 Gemeinden wieder zurückgenommen und damit kam Ayl zu dem am 30. August 1946 gegründeten Rheinland-Pfalz.
Die heutige Gemeinde entstand am 7. Juni 1969 durch Zusammenschluss der Gemeinden Ayl und Biebelhausen.[3]
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
- 1815 – 305
- 1835 – 629
- 1871 – 667
- 1905 – 783
- 1939 – 947
- 1950 – 931
- 1961 – 970
- 1970 – 1.077
- 1987 – 1.082
- 2005 – 1.451
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Ayl besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die 16 Sitze im Ortsgemeinderat verteilen sich auf die zwei Wählergruppen Büdinger (10 Sitze) und Reis (6 Sitze).[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmäler
- Das Schloss Ayl ist ein ehemaliges Hofgut des Trierer Domkapitels. Der Gebäudekomplex mit Wohngebäude und Kelterhaus besteht in der heutigen Form seit 1897. Ein Park mit altem Baumbestand schließt sich an.
- Die katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus ist ein Werk von Johann Claudius Lassaulx von 1846 bis 1848. Sie beherbergt eine spätgotische Steintaufe aus der Zeit um 1500 aus dem Vorgängerbau.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ayl
Vereine
In Ayl gibt es zahlreiche Vereine: Der „Musikverein Lyra Ayl 1904“, der Karneval-Verein „Närrische Kupp Ayl e.V.“, der Kirchenchor „Cäcilia“, die katholische Frauengemeinschaft, der Sportverein SV Ayl, der Heimatverein Ayl und die Freiwillige Feuerwehr mit der Jugendfeuerwehr organisieren das kulturelle und sportliche Leben im Ort.
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Ayl gehört zum „Weinbaubereich Saar“ im Anbaugebiet Mosel. Im Ort sind 23 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 58 ha. Etwa 94 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007).[2]
- Weinlagen
- Ayler Kupp
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 169 (PDF)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
Weblinks
Commons: Ayl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Kurzporträt von Ayl mit Filmbeitrag bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Kurzporträt von Biebelhausen (Ayl) bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Ayl bei der Kulturdatenbank Region Trier
- Links zum Thema Ayl im Open Directory Project
- Literatur über Ayl in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
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