- Johann Tobias Mayer
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Johann Tobias Mayer (* 5. Mai 1752 in Göttingen; † 30. November 1830 ebenda) war ein deutscher Physiker. Er war hauptsächlich für seine Lehrbücher der Mathematik und Naturlehre bekannt. Sein Vater war der Astronom Tobias Mayer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Johann Tobias Mayer wurde als erstes Kind von Tobias Mayer (1723–1762) und Maria Victoria, geb. Gnüg (1723–1780) in Göttingen geboren. Als Johann Tobias zehn Jahre alt war, starb sein Vater, der auch damals schon bekannte Göttinger Professor für Geographie, Physik und Astronomie. 1769 begann Johann Tobias Mayer das Studium der Theologie und Philosophie an der noch jungen Universität Göttingen bei Christian Meister (Jurist) und Abraham Gotthelf Kästner, später auch bei Georg Christoph Lichtenberg. Nach der Promotion und Habilitation 1773 hielt Mayer Vorlesungen in Mathematik und führte Beobachtungen an der alten Göttinger Sternwarte durch. Am 17. November 1779 erhielt er einen Ruf an die Universität Altdorf, wo er von 1780 bis 1786 wirkte. Danach lehrte er Mathematik und Physik an der damaligen Universität Erlangen. 1799 wurde er Lichtenbergs Nachfolger im Ordinariat der Physik der Universität Göttingen. Zu seinen Schülern gehörte Enno Heeren Dirksen, der 1820 bei ihm promovierte. Im Jahr 1780 hatte Mayer Johanna Friederike Juliane, geb. Ende (1754–1822), die Tochter eines preußischen Majors, geheiratet, mit der er fünf Kinder hatte. Mayer starb 1830 in Göttingen.
Werk
Johann Tobias Mayer ist besonders wegen seiner Lehrbücher der Mathematik und Naturlehre bekannt. Die Anfangsgründe der Naturlehre zum Behuf der Vorlesungen über die Experimental-Physik erschienen ab 1801 in Göttingen. Dieses Lehrbuch war das einflussreichste seiner Zeit im deutschsprachigen Raum und es erlebte bis 1827 insgesamt sechs Auflagen. Doch Mayer betrieb auch eigene Forschungen, etwa in Experimentalphysik und Astronomie. Dazu publizierte er Aufsätze in Grens und Gilberts Journal der Physik.
Literatur
- Menso Folkerts: Mayer, Johann Tobias. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, S. 530.
- Siegmund Günther: Johann Tobias Mayer. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 116–118.
Weblinks
- Website von Siegfried Erb zu Tobias und Johann Tobias Mayer
- Astronomie in Nürnberg
- Informationen zu Mayer, Johann Tobias im BAM-Portal
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