- Johann Wartner
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Johann Baptist Wartner (* 17. Juni 1883 in Scheibelsgrub; † 13. Januar 1963 ebenda) war ein deutscher Politiker des Bayerischen Bauernbundes und der Bayernpartei.
Wartner, der ein kleines landwirtschaftliches Anwesen in Scheibelsgrub bei Mitterfels in der Nähe von Straubing bewirtschaftete, gehörte während der Weimarer Republik für den Bayerischen Bauernbund dem Bayerischen Landtag an. Im März 1933 trat er zur NSDAP-Landtagsfraktion über.[1]
Nach dem Krieg schloss er sich der Bayernpartei an, die er im Deutschen Bundestag in dessen erster Legislaturperiode (1949–1953) vertrat. Von 1949 bis zum 17. Januar 1951 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Lastenausgleich.
Wartner erklärte kurz vor seinem Tod, er habe bei der Wahl Konrad Adenauers zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949 die entscheidende Stimme abgegeben. Damit habe er – entgegen der Weisung seiner Partei – als wohl einziger Oppositionspolitiker für die Wahl Adenauers gestimmt. Der Grund für sein Tun sei die Hoffnung gewesen, dass eine rasche Wahl des Bundeskanzlers als ein Zeichen für die neu gewonnene Demokratie gedeutet und deren Akzeptanz in der Bevölkerung gefördert werde.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 923
Weblinks
- Johann Wartner in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
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