- Johann Wilhelm Grötzsch
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Johann Wilhelm Grötzsch (* 24. Juli 1688 in Zeitz; † 17. Juli 1752 in Suhl) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Kirchenliederdichter.
Er war der Sohn des Rats von Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz, Thomas Grötzsch. Theologie studierte er an den Universitäten Jena, Leipzig und Altdorf bei Nürnberg. Von 1713 bis 1714 war er Pfarrer in Benshausen, anschließend wurde er Diakon an der Suhler Marienkirche. 1719 erfolgte seine Berufung zum Archidiakon. 1728 übernahm er die Funktion des Pfarrers der Kreuzkirche in Suhl und 1738 stieg er zum Superintendenten auf. In dieser Funktion starb er wenige Tage vor seinem 64. Geburtstag.
Von ihm liegen mehrere zeitgenössische Kirchenlieder vor.
Werke
- Johann Wilhelm Grötzschens Angenehme Gesellschafft frommer Christen u. d. Herrn Jesu, nach denen gewöhnl. heil. Sonn- u. Fest-Tags-Evangelien durchs gantze Jahr, Schmalkalden, 1751.
- Neu aufgelegtes und verbessertes Suhlaisches Gesang-Buch, welches nicht nur von neuem revidiret, sondern auch ausser des seeligen D. Martin Luthers und anderer geistreichen Männer Schriftmäßigen Psalmen und Liedern, so ehemals vom Herrn M. Johann Wilhelm Grötzsch herausgegeben worden, mit einem auserlesenen Anhange auf 1131 Lieder vermehret, Schleusingen 1777.
Kategorien:- Kirchenlieddichter
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