- Johann von Glogau
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Johann von Glogau (* um 1445 in Großglogau in Schlesien; † 11. Februar 1507 in Krakau) war ein Philosoph und Mathematiker.
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Leben und Wirken
Johann von Glogau war Student und Professor an der Krakauer Akademie (seit 1817 Jagiellonen-Universität). In der polnischen Sprache, in die er mehrere Bücher der Bibel übersetzt hat, wird er unter anderem Jan z Głogowa oder Jan Głogowczyk genannt, es sind jedoch vielerlei Namensformen[1] bekannt, darunter Johann von Schelling von Glogau.[2]
Das Jahr seiner Geburt (1415 bis 1445) ist unklar, ebenso wie der Zeitpunkt der Erlangung der Magisterwürde, schon 1430 oder erst 1468. Er hat in Krakau als Lehrer der Philosophie und Mathematik so erfolgreich gewirkt, dass durch ihn die Akademie einen Aufschwung nahm. Mit großen Geldopfern erbaute er auch ein Konvikt für seine Schüler, zu denen ab 1491 vermutlich auch Nicolaus Copernicus gehörte.
Er verfasste eine erklärende Ausgabe des Donatus und Kommentare zu fast allen Schriften des Aristoteles. Er vertrat einen Eklektizismus der sogenannten alten und neuen Logik.
Werke
- Notae in computum ecclesiasticae
- Computus chirometralis
- Introductorium in tractatum sphaerae Johannis de Sacrobusto
- Introductorium astronomiae in ephemerides,
- Tractatus in iudiciis astrorum und ein
- Exercitium novae logicae
Quellen
- Szymon Starowolski: Starovolscius Scriptorum Polonicorum έκατοντάς (1627), S. 101
- Carl von Prantl: Geschichte der Logik, Bd. IV. S. 291
Einzelnachweise
Weblinks
- Carl von Prantl: Johann von Glogau. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 456.
- http://www.glogowczyk.malach.org
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