- Johann von Klenau
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Johann Graf von Klenau, Freiherr von Janowitz als Mitglied der altböhmischen Familie Klenovský z Klenové oder auch Klenowsky von Klenowa (* 13. April 1758 in Prag, Böhmen; † 6. Oktober 1819 in Brünn, Mähren) war österreichischer General.
Leben
Klenau trat 1775 als Leutnant in ein Infanterieregiment ein. Er wurde 1778 Rittmeister bei den Chevaux-legers (leichte Reiter), 1788 Major, 1795 wegen seiner Tapferkeit im französischen Krieg (namentlich am 27. Juli 1794 vor Lüttich und 24. September 1795 bei Handschuhsheim unweit von Heidelberg) Oberst und 1797 Generalmajor.
Nachdem er sich besonders 1799 in Italien durch sein Feldherrntalent hervorgetan, wurde er schon 1800 Feldmarschallleutnant. Während der Napoleonischen Kriege schlug er am 18. Dezember Pierre-François-Charles Augereau bei Lauf und wurde 1805 in Ulm gefangen genommen 1809 führte er in der Schlacht bei Aspern die Vorhut der 4. und 5. Kolonne und in der Schlacht bei Wagram an Stelle Hillers das 6. Armeekorps mit Auszeichnung.
Danach kämpfte er 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig, wo er am 16. Oktober den Kolmberg bei Wachau tapfer verteidigte. Er nahm am 11. November die Stadt Dresden durch Kapitulation und ging dann mit seinem Korps nach Italien. 1815 schließlich wurde er Kommandierender General in Brünn.
Im Jahr 1909 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Klenaugasse nach ihm benannt.
Literatur
- Klenau von Janowitz Johann Graf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 397.
- A., K.: Klenau, Johann Graf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 156 f.
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