- Johannes Speth
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Johann Speth (* 9. November 1664 in Speinshart, Oberpfalz; † nach 1719) war ein deutscher Organist.
Johann Speth erhielt wohl Orgelunterricht bei seinem Vater bzw. wurde in der Musik- und Sängerknabenschule des Prämonstratenser-Klosters seines Heimatortes ausgebildet. 1693 bewarb er sich um den Posten als Domorganist in Augsburg. Dafür legte er die Sammlung „ARS MAGNA CONSONI ET DISSONI. Das ist: Organisch-Instrumentaler Kunst-Zier- und Lust-Garten“ vor, die 10 Toccaten, 8 Magnificats und 3 Partiten (Variationsreihen) enthält. Speth erhielt die Anstellung, wobei er auch Aufgaben in der Kanzlei des Domkapitels zu erfüllen hatte. Die Stücke wurden "bey Lorenz Kroninger und Gottl. Göbels seel. Erben" verlegt und bei Lotter gedruckt. Der Titel spielt möglicherweise auf das 1650 erschienene musikwissenschaftliche Werk von Athanasius Kircher an. Speths Orgelwerke kann man durchaus in eine Reihe mit den Besten dieser Zeit in Süddeutschland stellen. Sie zeigen deutlich Einfluss des damals in Augsburg populären italienischen Stils (venezianische Schule, Frescobaldi).
Literatur
- Fedtge, T. (Hrsg.). (1973). Johann Speth. Ars Magna Consoni et Dissoni. Kassel: Bärenreiter.
- Lukas, V. (1986). Reclams Orgelmusikführer (5th rev. ed.). Stuttgart, Germany: Reclam.
Noten und Medien
- Toccata septima (Kantoreiarchiv)
- Toccata octava (Kantoreiarchiv)
Weblinks
PND: Datensatz zu Johann Speth bei der DNB – keine Einträge, 11.10.06 - Einträge zu Johann Speth im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten NAME Speth, Johann KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist GEBURTSDATUM 9. November 1664 GEBURTSORT Speinshart, Oberpfalz STERBEDATUM nach 1719
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