- Speinshart
-
Wappen Deutschlandkarte 49.78694444444411.820833333333425Koordinaten: 49° 47′ N, 11° 49′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Neustadt an der Waldnaab Verwaltungs-
gemeinschaft:Eschenbach in der Oberpfalz Höhe: 425 m ü. NN Fläche: 23,76 km² Einwohner: 1.138 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km² Postleitzahl: 92676 Vorwahl: 09645 Kfz-Kennzeichen: NEW Gemeindeschlüssel: 09 3 74 157 Gemeindegliederung: 13 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gereon-Motyka-Siedlung 7
92676 SpeinshartWebpräsenz: Bürgermeister: Albert Nickl (CSU) Lage der Gemeinde Speinshart im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Speinshart ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Speinshart liegt in der Planungsregion Oberpfalz-Nord.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Speinshart hat 13 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Barbaraberg
- Dobertshof
- Haselbrunn
- Haselhof
- Herrnmühle
- Höfen
- Kellerhaus
- Münchsreuth
- Seitenthal
- Speinshart
- Süßenweiher
- Tremmersdorf
- Zettlitz
Es gibt die Gemarkungen Seitenthal, Speinshart und Tremmersdorf.
Geschichte
1145 gründeten Adelvolk von Reifenberg, seine Frau Richenza und seine beiden Brüder das Kloster Speinshart und übergaben es den Prämonstratensern. Die Abtei war von 1556 bis 1669 im Zuge der Reformation aufgehoben. Der Ort war später Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete bis zur Säkularisation 1803 eine geschlossene Hofmark, deren Sitz das Kloster war. Das Kloster kam dann zunächst in staatlichen Besitz und beherbergte später unter anderem den Pfarrhof, eine Schule und das Forstamt. 1921 wurde die weiträumige Klosteranlage auf Vermittlung des Münchner Domherrn Prälat Michael Hartig zurückgegeben und von den Prämonstratensern des Stifts Tepl im Egerland neu gegründet. 1923 wurde Speinshart wieder Abtei.
Gründungslegende
Die Gründungslegende um Speinshart und das Kloster lautet:
Im Jahre 1150 verirrte sich die Gattin des Grafen von Reifenberg zusammen mit einer Freundin in den Sümpfen. Sie kamen immer weiter hinein und fanden keinen Ausweg mehr. Da betete die Gräfin zu Gott und versprach, ein Kloster bauen zu lassen, wenn sie gerettet werden würden. In der Ortschaft machte sich der Graf große Sorgen um seine Gattin und beschloss, sie mit einigen Männern zu suchen.
Als die Männer nach langer Suche die beiden Frauen fanden, fiel die Gräfin ihrem Gatten in die Arme und erzählte ihm von ihrem Versprechen. Daraufhin schickte der Graf, seinen Schimmel in den Wald. An der Stelle, an der der Schimmel dreimal hielt, sollte der Grundstein für das Kloster gesetzt werden. So geschah es. Der Schimmel blieb inmitten der Sümpfe dreimal an der gleichen Stelle stehen. Der Graf ließ die Sümpfe trocken legen und setzte dort den Grundstein des Klosters.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1972 wurden die ehemals selbständige Gemeinde Tremmersdorf und Teile der Gemeinden Pichlberg und Seitenthal eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1970: 974 Einwohner
- 1987: 1030 Einwohner
- 2000: 1116 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Albert Nickl (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 298.000 Euro.
Wappen
Blasonierung: In Rot ein silberner Zinnenturm, beseitet rechts von einem beblättertem goldenen Lilienstängel, links von einer goldenen Inful.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 35 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 385. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betriebe, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 55 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1409 Hektar, davon waren 894 Hektar Ackerfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 38 Kindern
- Grund- und Teilhauptschule: „Volksschule Am Rauhen Kulm“ mit 20 Lehrern und 304 Schülern
Persönlichkeiten
Hier geboren
- Johannes Speth (1664–nach 1719), deutscher Organist
- Alois von Erhardt (1831–1888), Bürgermeister der Stadt München 1870–1887
- Georg Girisch (* 1941), Politiker
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111107/175021&attr=OBJ&val=991
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 460
Weblinks
Commons: Speinshart – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Speinshart in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte- Internetpräsenz des Klosters
- Luftbilder des Ortes und des Klosters
- Speinshart: Wappengeschichte vom HdBG
- Speinshart: Amtliche Statistik des LStDV
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