Jooris

Jooris

Mark Jooris (* 3. Februar 1964 in Burlington, Ontario) ist ein ehemaliger kanadisch-belgischer Eishockeyspieler, der unter anderem bei den Eisbären Berlin, dem SC Riessersee und den Wedemark Scorpions in der Deutschen Eishockey Liga gespielt hat.

Karriere

Jooris begann 1982 seine Karriere am College-Team des Rensselaer Polytechnic Institute im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association, für die er vier Spielzeiten stürmte. 1986 wechselte er nach Europa zum finnischen Verein Ässät Pori, wo er 1988 Topscorer des Teams wurde.

1989 kam der Stürmer nach Deutschland, als ihn die Eintracht Frankfurt verpflichtete. In der Mainmetropole avancierte er zwei Spielzeiten hinter Jiří Lála zum Topscorer, ehe der Kanadier aufgrund des Konkurses des Vereins von den Eisbären Berlin verpflichtet wurde, um mit dem Verein den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga zu erreichen. Mit 123 Punkten aus 50 Spielen war Jooris maßgeblich am erklärten Ziel beteiligt und der Stürmer wurde zum Publikumsliebling unter den Eisbärenfans. Nach dieser Saison wurden dem Kanadier belgische Vorfahren nachgewiesen und er bekam einen belgischen Pass, welches ihn im Rahmen der Bosman-Urteils zu einem begehrten Spieler werden ließ.[1] So trat die Düsseldorfer EG an ihn heran und lockte den mittlerweile unter das EU-Kontingent fallenden Spieler an die Brehmstraße. Dort spielte Jooris nur ein Jahr, zudem konnte er aufgrund einer chronischen Erkrankung der Achillessehne sein Leistungsvermögen nie richtig abrufen.[1] Das Jahr darauf kehrte er wieder an die Spree zurück, wo er allerdings ebenfalls die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Hinzu kamen Gehaltsstreitigkeiten mit dem Verein und so wechselte der Belgo-Kanadier zum SC Riessersee. Nach dem Konkurs der Werdenfelser 1996 waren seine nächsten Stationen die Wedemark Scorpions und die Revierlöwen Oberhausen, welches auch seine letzten Vereine in Deutschland waren.

Zur Saison 1998/99 wechselte Jooris in die Schweizer Nationalliga B zum HC Servette Genève, für den er eine Spielzeit auflief. 2001 ging er wieder in seine Heimat Kanada zurück, wo er für die Dundas Real McCoys in der Ontario Hockey Association bis 2007 als Spieler und später als Trainer fungierte. 2008 schnürte er wieder seine Schlittschuhe für den Verein und kommt seither auf sporadische Einsätze.[2]

Einzelnachweise

  1. a b Haase, Lachmann, Mader et al: Wellblechpalastgeschichte(n). S. 126
  2. thespec.com: Old man Jooris has still got it

Weblinks


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