- Josef Gregorig
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Josef Gregorig (* 27. April 1846 in Bisamberg, Niederösterreich ; † 2. Juli 1909 in Maria Enzersdorf) war ein christlichsozialer Wiener Politiker und als solcher Mitglied des Gemeinderats (1889-1908) sowie des Reichsrates (1897-1907).
Gregorig war von Beruf "Pfaidler" (Hemdenerzeuger) und Geschäftsinhaber in Wien (Mariahilfer Straße 24). Er war ein Anhänger Karl Luegers und des Antisemiten Ernest Schneider. Der Schutz des Kleingewerbes vor der großbetrieblichen Konkurrenz der Industrie und der Warenhäuser war ihm ein besonderes Anliegen; er vertrat diese Intention auch mit massiven Äußerungen des Antisemitismus, etwa im Konflikt um die Ausbaupläne beim Warenhaus Rothberger. Nach dem Zerwürfnis mit den Christlichsozialen gründete er den „Bund der Antisemiten“, dessen Vorsitzender er bis 1904 war.
Literatur
- Gregorig Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 54.
- Felix Czeike, Wien-Lexikon, Band 6, S. 594
Weblinks
- Biographische Daten von Josef Gregorig auf den Seiten des Landtags von Niederösterreich
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