- Josef Hasenöhrl
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Josef Hasenöhrl (* 5. Mai 1916; † 13. März 1945) war ein österreichischer Ruderer, der 1936 die Olympische Silbermedaille im Einer gewann.
Hasenöhrl startete seit 1930 für den Ruderverein Ellida in Wien. 1934 gewann Hasenöhrl seinen ersten österreichischen Meistertitel. Bei der Europameisterschaft 1935 siegte der Pole Roger Verey vor dem Schweizer Eugen Studach, Hasenöhrl erhielt als Dritter die Bronzemedaille.
Bei den Olympischen Spielen 1936 auf der Regattastrecke Berlin-Grünau unterlag Hasenöhrl im Vorlauf dem Deutschen Gustav Schäfer. Hasenöhrl gewann seinen Zwischenlauf, belegte aber im Halbfinale nur den zweiten Platz hinter dem Schweizer Ernst Rufli, während Schäfer das andere Halbfinale vor dem US-Amerikaner Daniel Barrow gewann. Im Finale belegte Hasenöhrl den zweiten Platz mit vier Sekunden Rückstand auf Schäfer, hatte aber seinerseits zwei Sekunden Vorsprung vor dem Drittplatzierten Barrow.
1937 fand die Rudereuropameisterschaft in Amsterdam statt, Studach siegte vor Hasenöhrl und Verey. Die Europameisterschaft 1938 fand nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland statt, Hasenöhrl siegte in Mailand als Deutscher vor Verey und Rufli und war damit der letzte Europameister vor dem Zweiten Weltkrieg.
Als 1947 die nächste Europameisterschaft ausgetragen wurde, war Hasenöhrl nicht mehr am Leben. Der gelernte Drogist fiel als Leutnant der deutschen Wehrmacht 1945 an der Westfront.
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3-328-00738-5
Weblinks
- Josef Hasenöhrl in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Europameisterschaften im Einer
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