Josef Netzer

Josef Netzer
Josef Netzer, Lithographie von Gabriel Decker, 1843

Johann Josef Netzer (* 18. März 1808 in Zams; † 28. Mai 1864 in Graz) war ein Komponist und Kapellmeister.

Netzer gehörte zu den arrivierten Künstlern Tirols, die überregional Karriere gemacht haben. Seine erste Musikausbildung erhielt er von seinem Vater, danach am Innsbrucker Musikverein. Er erhielt Unterricht beim Wiener Musiktheoretiker Simon Sechter, dem späteren Lehrer Anton Bruckners. Zusammen mit Johann Rufinatscha erregte er in Wien schnell Aufsehen mit großen symphonischen Werken.

Mit Franz Schubert war Josef Netzer eng befreundet und musizierte mit ihm. Netzers Bekanntheit wurde vor allem durch seine Oper „Mara“ begründet.

Netzer arbeitete als Kapellmeister und Komponist in Wien am Theater an der Wien, ab 1849 in Mainz beim Stadttheater, in Leipzig und von 1853 bis 1861 in Graz beim Musikverein für Steiermark. Netzer starb 1864 in Graz.

Sein Nachlass wird im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und im Stift Stams verwaltet. Im Jahr 2008, seinem 200. Geburtsjahr, wurde des Komponisten mit einigen Veranstaltungen gedacht.

Werke

  • Mara, Oper
  • Symphonie Nr. 1 in C-Dur, Wien 1837
  • Symphonie Nr. 2 in E-Dur, Wien 1838
  • Symphonie Nr. 3 in D-Dur, Wien 1845
  • Symphonie Nr. 4 in Es-Dur, Leipzig ca.1849
  • Trio für Klavier, Violine und Violoncello in E-Dur, Wien 1838

Literatur

Weblinks


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