Josef Wedewer

Josef Wedewer

Josef Wedewer (* 24. März 1896 in Lüdinghausen; † 28. Dezember 1979 ebenda) war ein Maler und Kunsterzieher.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wedewer studierte von 1919 bis 1923 an der Kunstakademie Kassel bei Witte und Düllberg. Nach einer kurzen expressiven Phase wurde er ein Vertreter des Stils Neue Sachlichkeit. Er machte Studienreisen unter anderem nach Paris, in die Schweiz und nach Italien. Vor 1933 hatte er Ausstellungen unter anderem in der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin; Galerie Neumann-Nierendorff, Berlin; Galerie Bruno Cassirer, Berlin. 1927 wurde er zusammen mit dem Hammer Künstler Theodor Hölscher und Hans Kraft Mitbegründer der Gruppe „Junges Westfalen“ und Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes. Ab 1933 entstanden vorwiegend dunkeltonige Stimmungslandschaften und Stadtansichten. Ab 1947 malte er erste abstrakte Bilder, die ab den 1960er Jahren zunehmend um Collageelemente erweitert wurden. Im letzten Lebensabschnitt hielt er sich zu Aufenthalten in Ascona auf und beschäftigte sich wieder mit der Landschaftsmalerei.

Wedewer starb 1979 in Lüdinghausen. Er war der Vater von Rolf Wedewer, dem langjährigen Direktor des Museums Morsbroich in Leverkusen. Seine in den 1960er Jahren geschaffenen Papierarbeiten gingen als Schenkung postum in die Sammlung der Städtische Galerie Villa Zanders in Bergisch Gladbach.

Ausstellungen

  • 1956 Westfälischer Kunstverein Münster, Zimmergalerie Franck, Frankfurt/Main
  • 1957 Galerie Geschwinden, Kassel, Galerie Stenzel, München, Märkisches Museum, Witten
  • 1958 Neue Galerie, Ingoldstadt, Galerie Dauer, München,Galerie Clasing, Münster
  • 1959 Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Galerie Neuburger, Duisburg, Galerie Faust, Köln, Galerie Junge Kunst, Fulda
  • 1961 Galerie Beno, Zürich
  • 1966 Märkisches Museum, Witten
  • 1967 Schloß Wittrungen, Gladbeck
  • 1969 Galerie Spektrum, Bochum, Kleine Galerie Hans-Miermann-Haus, Rheine
  • 1983 Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
  • 1999 Galerie Ostendorff, Münster
  • 2000 Westfälisches Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte, Münster
  • 2011 Galerie Ostendorff, Münster

Teilnahme an Gruppenausstellungen in Frankreich, Schweiz, USA, Schweden,

Werke in öffentlichem Besitz

Quellen

Weblinks


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