- Märkisches Museum (Witten)
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Das Märkische Museum Witten präsentiert vor allem moderne deutsche Malerei. Es liegt an der Husemannstraße 12 in Witten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprung des Museums war der 1886 gebildete Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, den Honoratioren der Stadt Witten gründeten. Zunächst wurden relativ prinzipienlos Kuriositäten gesammelt, aber auch Tageszeitungen und Graue Literatur aus der Region archiviert, was den Grundstock der heute umfangreichen Westfalica-Sammlung bildete. 1909 - 1912 wurde das Museumsgebäude errichtet.
Peter Emil Noelle, damals Direktor des Wittener Ruhr-Gymnasiums, verlegte als Museumsdirektor von 1946 bis 1953 den Sammlungsschwerpunkt auf moderne deutsche Malerei. Wilhelm Nettmann, Leiter des Museums von 1953 bis 1978, setzte diese Arbeit fort. In seiner Amtszeit wurde das Museum um die benachbarte Villa Berger erweitert, die als Heimatmuseum genutzt wird.
Unter dem Nachfolger Wolfgang Zemter, Leiter des Hauses von 1978 bis 2009, wurde das Museum von 1985 bis 1988 geschlossen, restauriert und deutlich erweitert.
Sammlung
Den Kern der Sammlung bilden etwa „4.000 Gemälde, Skulpturen und Grafiken“ der modernen Malerei des 20. Jahrhunderts in Deutschland.[1] Das Museum verfügt über Werke verschiedener bedeutender Expressionisten, darunter Gemälde von Max Pechstein, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Erich Heckel, Conrad Felixmüller, August Macke, Gabriele Münter und Heinrich Campendonk. Besonderes Interesse gilt den westfälischen Expressionisten Wilhelm Morgner und Christian Rohlfs.
Weitere Sammlungsschwerpunkte bilden die Neue Sachlichkeit (u.a. Werke von Eberhard Viegener, Josef Wedewer und Elisabeth Schmitz) und der Kritische Realismus (u.a. Werke von Rissa, Wolfgang Petrick, Hans-Jürgen Diehl, Maina-Miriam Munsky, Lambert Maria Wintersberger, Konrad Klapheck, Bruno Goller).
Nach eigenen Angaben beherbergt das Museum zudem die größte Sammlung des Deutschen Informel.[1]
Weblinks
Commons: Märkisches Museum (Witten) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Webpräsenz des Museums auf der Website der Stadt Witten
- Museumspädagogik des Märkischen Museums Witten
Quellen und Anmerkungen
- ↑ a b Angaben zur Sammlung auf der Webpräsenz des Museums bei der Stadt Witten
51.4345987.338497Koordinaten: 51° 26′ 4,6″ N, 7° 20′ 18,6″ OKategorien:- Kunstmuseum in Nordrhein-Westfalen
- Museum im Ruhrgebiet
- Bauwerk in Witten
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