Josef Wiora

Josef Wiora

Josef Wiora (* 2. Oktober 1892 in Beuthen; † 2. August 1971 in Ost-Berlin) war ein deutscher Politiker (KPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Josef Wiora besuchte die Volksschule in Beuthen. Danach arbeitete er als Eisenbahnarbeiter in Hindenburg Oberschlesien. Seit 1912 war er gewerkschaftlich organisiert. 1929 wurde er aus der Gewerkschaft ausgeschlossen.

Von 1919 bis 1920 gehörte Wiora der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) an. 1920 trat er zur Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) über. Von 1927 bis 1928 war er Mitglied des Beirates des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands.

Im Juli 1932 wurde Wiora für seine Partei als Kandidat für den Wahlkreis 9 (Oppeln) in den Reichstag gewählt, dem er bis zum November 1932 angehörte. Daneben war er zeitweise Mitglied des oberschlesischen Provinzialtages.

Während der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte Wiora nach Großbritannien und war zeitweilig als „feindlicher Ausländer“ in Australien interniert.[1]

Von 1947 bis 1958 war Josef Wiora Mitarbeiter im BV Groß-Berlin des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes und im Zentralverband der IG Eisenbahn.

Heute lagert Wioras Nachlass in der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO), in der Berliner Zweigstelle des Bundesarchives. Der Nachlass beinhaltet Materialien aus den Jahren 1952 bis 1968 und besitzt einen Umfang von 0,02 laufenden Regalmetern. Inhaltlich finden sich in ihm biographisches Material über Wiora, Glückwünsche und Material zur Geschichte der Eisenbahnerbewegung.

Literatur

  • Hermann Weber/ Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 874-875 ISBN 3-320-02044-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die »Dunera«-Affäre

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