- José Leitão de Barros
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José Júlio Marques Leitão de Barros (* 22. Oktober 1896 in Lissabon; † 29. Juni 1967 ebenda) war ein portugiesischer Regisseur.
Leitão de Barros studierte an der Universität Lissabon und wurde Lehrer für Zeichnen und Mathematik. Aus Neugier an der recht neuen Kunstform kam er in Berührung mit dem Film und drehte 1918 einen der ersten portugiesischen Spielfilme, Malmequer, sowie eine Dokumentation über Sidónio Pais. Er widmete sein Schaffen von nun an dem Schreiben, dem Theater und dem Film, stellte aber auch Bilder aus.
1923 heiratete er Helena Roque Gameiro, die Tochter des Malers Alfredo Roque Gameiro. 1926 dreht er eine Dokumentation über die Stadt Curía und die Fischer von Nazaré; 1930 einen Spielfilm Lisboa, Crónica Anedótica, ein humoristischer Episodenfilm, sowie Maria do mar, der als ein Hauptwerk des portugiesischen Stummfilms angesehen wird. Im Jahr darauf stellt sein Film A severa den ersten Tonfilm seines Heimatlandes dar. Der Film wird teilweise in Paris gedreht; René Clair beteiligte sich am Drehbuch.
Bis 1949 drehte er zehn weitere Spielfilme – darunter 1936 einen über den Dichter Manoel Maria de Barbosa du Bocage und 1939 Varanda dos Rouxinóis, eine Komödie über die Missgeschicke eines Radrennfahrers bei der Volta a Portugal; auch nahm er mit Camoens am ersten Filmfestival in Cannes teil – und mehrere Dokumentarfilme, auf welche er sich nach 1949 bis zu seinem letzten Werk 1966 konzentrierte.
1967 erlag er einem Krebsleiden.
Weblinks und Quellen
- José Leitão de Barros in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biografie (portug.)
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