Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens

Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens
Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens
Zweck: Katholischer Jugendverband
Vorsitz: GCL-JM: vakant
GCL-MF: Corinna Clark
Gründungsdatum: 1563/ 1947
Mitgliederzahl: 6.000
Sitz: Augsburg
Website: www.j-gcl.org

Die Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens (J-GCL) sind eine Arbeitsgemeinschaft des Schülerinnenverbands GCL-MF (Mädchen und Frauen) und des Schülerverbands GCL-JM (Jungen und Männer) im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Ihre Mitglieder sind überwiegend Schülerinnen und Schüler an Gymnasien.

Inhaltsverzeichnis

Tätigkeit

Die Jugendarbeit der J-GCL findet überwiegend in Gruppenstunden statt. Ein/Eine oder zwei entsprechend ausgebildeter/ausgebildete Gruppenleiter/Gruppenleiterin organisiert seine/ihre Gruppe, deren Mitglieder von Schülern und Schülerinnen eines Jahrgangs gebildet werden. Inhalt dieser Gruppenaktivitäten sind üblicherweise aktive Mitgestaltung des Schulalltags, christliche Wertevermittlung und gemeinsame Freizeitgestaltung. Die J-GCL sieht ihre Aufgabe darin, Kinder und Jugendliche während eines prägenden Lebensabschnitts zu begleiten und ihnen bei der Gestaltung des eigenen Lebens in der Auseinandersetzung mit dem Evangelium zu helfen. Sie beruft sich dabei besonders auf das Werk des Heiligen Ignatius von Loyola.

Die Gruppenleiter/Gruppenleiterinnen begleiten die Mitglieder beim Betrachten ihrer persönlichen Realität und Lebenssituation, wirken als Vorbilder, ermöglichen die Erfahrung von Gemeinschaft und können bei der Identitätssuche behilflich sein. Dies geschieht bei den jüngeren Mitgliedern in Form von Spielen, thematischen Gruppenstunden, selbst gestalteten religiösen Elementen uvm. Ältere Mitglieder werden mit vielfältigen (ignatianischen) Methoden vertraut gemacht und setzen sich mit persönlichen, gesellschaftspolitischen und religiösen Themen auseinander; einige ältere Mitglieder werden selbst Gruppenleiter/Gruppenleiterinnen neuer Gruppen. Wesentlich ist in allen Altersgruppen auch der Spaß in der Gemeinschaft.

Organisation

Der Verband ist demokratisch organisiert. Die Interessen der einzelnen Ortsgemeinschaften werden von den Gruppenleitern und Gruppenleiterinnen in einer gemeinsamen Leiterrunde wahrgenommen. Diese entsendet Delegierte und Funktionäre an die Regional-/Diözesangremien, diese wiederum an die Verbandsleitung. Auf der jährlich stattfindenden Jahreskonferenz ist jede Ortsgemeinschaft durch je einen stimmberechtigten Vertreter des Schülerinnen- und des Schülerverbandes direkt vertreten. Nahezu die gesamte geleistete Arbeit in der J-GCL beruht auf dem ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder.

Geschichte

1563 Entsteht unter der Leitung des Jesuitenpaters Jean Leunis in Rom die erste „Marianische Congregation“ (MC) aus Schülern verschiedener Länder. Sie wird Modell späterer MCen.
1574 Gründung der ersten deutschen MC in Dillingen. 10 Jahre später erhält sie ihre Bestätigung durch Papst Gregor XIII. und 3 Jahre später gibt sie sich die ersten allgemeinen Statuten. Überall wo Jesuiten tätig sind bilden sie Congregationen.
1751 Gründung erster Frauen-Congregationen
1921 Gründung des „Bayrischen Landesverbandes der Studenten-/Schüler–MC“ von Eichstätt ausgehend.
1933 Nachdem im Zuge der Gleichschaltung alle Jugendverbände in der Hitlerjugend aufgehen oder sich auflösen müssen, können die MCen bis zum Kriegsende nur im Untergrund arbeiten.
1947 Konstitution des „Verbands der MCen studierender Mädchen“. Beide Verbände treten als Mitgliedsverbände dem „Bund der deutschen katholischen Jugend“ (BDKJ) bei.
1953 Zusammenschluss aller MCen in der Weltföderation, deren Mittelpunkt Rom bildet. In Deutschland wird Augsburg Hauptsitz.
1967 Auf dem 4.Weltkongreß in Rom werden die „Allgemeinen Grundsätze“ verabschiedet und der Name „Gemeinschaft Christlichen Lebens“ angenommen,
1969/70 den die Jugendverbände 2 Jahre später übernehmen.
Seit 1971 gemeinsame Jahreskonferenz beider Jugendverbände.
Seit 1972 gemeinsamer Name „Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens“ ( J-GCL )
1995 Durch Jahreskonferenzbeschluss werden die Namen der Einzelverbände in GCL-JM und GCL-MF geändert (GCL-Jungen und Männer und GCL-Mädchen und Frauen).
2001 Verabschiedung des gemeinsamen „Profils der J-GCL“ auf der Jahreskonferenz.

Namen und Fakten

Verband: Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens ( J-GCL )
Bestehend aus: Mädchen- und Frauenverband: GCL-MF
Jungen- und Männerverband: GCL-JM
Anzahl der Diözesan-/Regionalverbände: 13
Aachen, Augsburg, Bamberg, Berlin, Dresden-Meißen/Görlitz, Eichstätt, München, Passau, Regensburg, Region West (Limburg/Fulda/Mainz), Speyer, Trier, Würzburg

Siehe auch

Weblinks


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