Julius Wiesmann

Julius Wiesmann

Franz Julius Wiesmann (* 19. Juli 1811 in Hattingen; † 11. Juli 1884 in Münster (Westfalen)) war ein evangelischer Theologe und als Generalsuperintendent geistlicher Leiter der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Als Sohn des Kaufmanns Johann Heinrich Wiesmann und Johanna Löber geboren, besuchte Julius Wiesmann die Gymnasien in Duisburg und Düsseldorf und bestand zu Ostern 1831 das Abitur. Anschließend nahm er an den Universitäten Bonn und Berlin das Studium der Theologie auf, das er in Münster (Westfalen) im Herbst 1835 mit dem Ersten und im Herbst 1836 mit dem Zweiten Theologischen Examen beendete.

Am 9. Dezember 1837 wurde Wiesmann als Pfarrer in Soest eingeführt. 1853 übernahm Wiesmann in Münster (Westfalen) eine Pfarrstelle und wurde dort zum Konsistorialrat ernannt.

Im Jahre 1857 folgte - in Nachfolge von Franz Friedrich Graeber - die Berufung zum Generalsuperintendenten als Geistlichem Leiter der Evangelischen Kirche von Westfalen und zugleich zum kommissarischen Direktor des Konsistoriums in Münster.

Am 15. Juli 1883 trat Julius Wiesmann in den Ruhestand und wurde zum Ehrenmitglied des Konsistoriums ernannt. Sein Nachfolger im Amt des Generalsuperintendenten wurde Gustav Nebe.

Julius Wiesmann heiratete in erster Ehe in Lennep 1838 die Tuchfabrikantentochter Laura Hardt († 1855), in zweiter Ehe in Soest 1858 die Sassendorfer Gutsbesitzertochter Elfriede von Bockum-Dolffs.

Ehrung

Die Universität Bonn verlieh Julius Wiesmann am 13. August 1862 die theologische Ehrendoktorwürde.

Literatur

  • A. Schröter: Blätter der Erinnerung an Dr. th. Julius Wiesmann, Generalsup. von Westfalen. Anstalt Bethel, Bielefeld 1884.
  • Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945. Luther-Verlag, Bielefeld 1980, ISBN 3-7858-0264-1, (Beiträge zur westfälischen Kirchengeschichte 4).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wiesmann — ist der Familienname folgender Personen: Bettina Wiesmann (* 1966), hessische Landtagsabgeordnete (CDU) Dieter Wiesmann (* 1939), Schweizer Liedermacher Franz Wiesmann (1888−1959), österreichischer Architekt Heinrich Wiesmann (1893–1978),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wie — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • EKvW — Karte Basisdaten Fläche: 22.200 km² Leitender Geistlicher: Präses …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Generalsuperintendenten und Präsides Westfalens — Karte Basisdaten Fläche: 22.200 km² Leitender Geistlicher: Präses …   Deutsch Wikipedia

  • Bördetag — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Sosat — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Susatum — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Soest — Die folgende Übersicht enthält bedeutende Persönlichkeiten der Stadt Soest. Sie ist sortiert in Ehrenbürger, Personen, die in Soest geboren wurden, und Personen mit anderem Bezug zur Stadt. Inhaltsverzeichnis 1 Ehrenbürger 2 Söhne und Töchter der …   Deutsch Wikipedia

  • Evangelische Kirche von Westfalen — Karte Basisdaten Fläche: 22.200 km² Leitender Geistlicher: Präses Alfred Buß (bis 03.03.2012) Annette Kurschus (ab 04.03.2012) …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Friedrich Graeber — (* 12. April 1784 in Wertherbruch, Rheinland; † 13. August 1857 in Duisburg) war ein evangelischer Theologe und als Generalsuperintendent geistlicher Leiter der …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”