- Justus Bier
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Justus Bier (* 31. Mai 1899 in Nürnberg; † 23. Januar 1990 in Raleigh, North Carolina) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bier war 1930–1937 künstlerischer Leiter der Kestner-Gesellschaft in Hannover, baute zusammen mit Alexander Dorner seit 1930 die Installationen zum neuen Raumverständnis der Moderne[1] und seit 1931 das „Museum für das vorbildliche Serienprodukt“ auf.
Bier musste aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus dem nationalsozialistischen Deutschland fliehen und emigrierte 1937 in die USA. Dort wurde er im selben Jahr an die University of Louisville berufen. Seit 1961 war er Direktor des North Carolina Museum of Art in Raleigh.
Bier war befreundet mit Charles Crodel, der auch einen Portraitholzschnitt Biers schuf.[2]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Nürnbergisch Fränkische Bilderkunst. Verlag von Friedrich Cohen in Bonn, 1922.
- Tilmann Riemenschneider, 4 Bände: 1925 (Bd. 1 und 2), 1973 (Bd. 3), 1978 (Bd. 4)
Literatur
- Inge Witt: Justus Bier. Man of Vision. In: North Carolina Museum of Art Bulletin 12, Heft 4, 1975, S. 9–39.
- Wieland Schmied: Wegbereiter zur modernen Kunst - 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966, S. 56 und 254.
Weblinks
- Biographie Justus Bier
- Literatur von und über Justus Bier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Kategorien:- Kunsthistoriker
- Hochschullehrer (Louisville, Kentucky)
- Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
- Deutscher
- Geboren 1899
- Gestorben 1990
- Mann
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